Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte die Wiener SPÖ am Sonntag wieder ihren traditionellen Mai-Aufmarsch am Tag der Arbeit abhalten. Bei der Schlusskundgebung am Rathausplatz sprach u.a. Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner, bei deren Rede es zu einer kleinen Schirmpanne kam - als Bürgermeister Michael Ludwig sie ausgerechnet mit einem schwarzen Regenschirm vor dem einsetzenden Nieselregen schützen wollte ...
Ludwig, der zuvor in seiner Rede erklärte hatte, „ich glaub, ich muss es nicht extra betonen, wir, die SPÖ Wien, stehen voll hinter dir“, eilte von hinten mit einem schwarzen Regenschirm zu Rendi-Wagner. Dieser wurde aber unter Gelächter umgehend gegen einen roten Schirm getauscht. „Solange es kein grüner oder türkiser Schirm ist ...“, meinte die Parteichefin belustigt.
„Es ist an der Zeit, unserem Land wieder eine andere Richtung zu geben“, stellte Rendi-Wagner dann selbst den Führungsanspruch, kritisierte die türkis-grüne Regierung und meinte in Richtung Ballhausplatz: „Wenn ihr es nicht könnt, dann lasst es wenigstens uns machen, die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten!“ Die fünf Jahre in der Opposition seien fünf verlorene Jahre für Österreich gewesen, „und das tut sehr weh“.
„Entschlossen den Wiener Weg gehen“ hieß das Motto, unter dem die 23 Bezirksorganisationen und befreundete Organisationen im Sternmarsch in die Innenstadt zogen, wo sie sich ab etwa 9 Uhr auf dem Rathausplatz versammelten. Pandemie-bedingte Auflagen gab es bei der Veranstaltung nicht, es wurden aber rote Masken verteilt.
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