Vorsorge-Nachholbedarf

„Die Lebenserwartung wird unterschätzt“

Oberösterreich
09.05.2022 14:00

Was braucht’s, um in der Pension den Lebensstandard zu halten? Was schützt vor Altersarmut? Diese Fragen beschäftigen die Oberösterreicher. Nach dem Sparbuch ist die Lebensversicherung das zweitbeliebteste Vorsorgeprodukt. Die Vorteile überwiegen, auch wenn die Lebensversicherung in puncto Attraktivität Federn lässt.

Bis zum Jahr 2020 waren die Beiträge für Lebensversicherungen steuerlich absetzbar. Nun sorgt die so genannte Höchstzinssatzverordnung der Finanzmarktaufsicht dafür, dass es heuer ab Juli nicht mehr möglich ist, dass Versicherer bei Lebensversicherungen einen Garantiezinssatz versprechen.

Gesundheit und Familie sind weiterhin die Vorsorgegründe Nummer eins. (Bild: stock.adobe.com/Roman Motizov, Krone KREATIV)
Gesundheit und Familie sind weiterhin die Vorsorgegründe Nummer eins.

„Die Lebensversicherung ist trotzdem weiterhin ein fixer Bestandteil beim Thema Altersvorsorge“, betont Günther Erhartmaier, Oberösterreich-Chef der Wiener Städtischen. Eine aktuelle IMAS-Umfrage unterstreicht seine Worte: Hier zeigt sich, dass die Top-3-Vorsorgeprodukte in unserem Bundesland das Sparbuch, die Lebensversicherung und der Bausparer ist.

Günther Erhartmaier, Chef der Wiener Städtischen in Oberösterreich. (Bild: Markus Wenzel)
Günther Erhartmaier, Chef der Wiener Städtischen in Oberösterreich.

Versicherer schicken nun fondsgebundene Lebensversicherungen ins Rennen, dazu wird der Vorteil von der Auszahlung der Versicherungsleistung als lebenslange Rente beworben. „Die Lebenserwartung wird unterschätzt. Wir werden älter. Wir sind noch da, wenn die Ersparnisse weg sind“, sagt Othmar Nagl, Generaldirektor der Oberösterreichischen Versicherung.

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