Nehammer-Steuer. Heftig diskutiert wird er, der Vorschlag von Bundeskanzler Nehammer, zu prüfen, wie besonders hohe Gewinne von Unternehmen mit Staatsbeteiligung umgehend dem Steuerzahler zugutekommen könnten. Im Visier hat der Kanzler dabei vor allem den Verbund, der aufgrund der hohen Energiepreise gerade besonders hohe Gewinne macht. Bei der breiten Masse scheint der Vorschlag ganz gut anzukommen, wie etwa die deutliche Zustimmung in der diesbezüglichen „Frage des Tages“ via krone.at beweist. Auch aus der SPÖ kommt verhaltene Unterstützung, auch wenn Gewerkschafter und Nationalratsabgeordneter Rainer Wimmer ein „Schuldeingeständnis der ÖVP“ interpretiert. Nehammer hatte nämlich auch die Privatisierungen an sich infrage gestellt. Die Neos rücken den Kanzler daher gleich ins rote Eck: Wenn er auf diesen Positionen verharre, dann könne er sich überlegen, nächstes Jahr am 1. Mai mitzumarschieren. Freilich nicht die einzige Kritik an der Nehammer-Steuer…
Nehammer-Ohrfeige. Vielmehr hagelte es jede Menge Kritik an den Steuer-Ideen. Hatte deren Äußerung doch innerhalb kürzester Zeit den Börsenwert von Verbund und dem niederösterreichischen Stromversorger EVN um 5,4 Milliarden Euro gedrückt. Verbund-Chef Michael Strugl, ehemaliger ÖVP-Vize-Landeshauptmann in Oberösterreich, also Nehammer-Parteifreund, wehrt sich „gegen Eingriffe in den Markt“. FPÖ-Chef Kickl wirft Nehammer vor, er schädige „mit seiner Inkompetenz jetzt auch noch Staatseigentum“. Und was meint „Krone“-Wirtschafts-Ressortleiter Dr. Georg Wailand? Er kritisiert die „gigantische Kapitalvernichtung“ und schreibt: „Gut geführte Unternehmen stürzen senkrecht ab, weil der Kanzler mit einer Sondersteuer droht! Danke, Herr Nehammer, diese Ohrfeige sitzt!“ Diese Worte sitzen auch…
Einen schönen Samstag!
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