Befragt wurden 600 Burgenländer ab 16 Jahren telefonisch und online im Zeitraum vom 1. bis 21. April. Durchgeführt hat die Umfrage das Institut des Meinungsforschers Peter Hajek. Die Schwankungsbreite liegt bei 4%. Die Ergebnisse lassen bei der SPÖ Freude aufkommen, auch wenn es bis zum regulären Wahltermin im Jänner 2025 noch einige Zeit dauert und bis dahin viel passieren kann.
So meinen 60% der Befragten, dass sich das Burgenland „alles in allem in die richtige Richtung entwickelt“. Die SPÖ sieht das als Bestätigung für die Regierungspolitik. 24% sehen übrigens eine Entwicklung „in die falsche Richtung“.
Rote legen deutlich zu, Türkise würden verlieren
Falls am Sonntag Landtagswahlen wären, könnte die SPÖ bereits eine rauschende Siegesparty planen. Mit 53–55% der Stimmen gäbe es einen deutlicher Zugewinn gegenüber der Wahl 2020 (49,9%).
Verluste müsste die ÖVP hinnehmen: Mit 22–24% liegt Türkis deutlich unter dem letzten Wahlergebnis (30,6%). Bei den anderen Parteien sind die Veränderungen gering: Die FPÖ liegt bei 9–11% (2020: 9,8%), die Grünen bei 5–7% (2020: 6,7%) und Neos bei 2–4% (2020: 1,7%).
Wir freuen uns über die guten Werte. Gleichzeitig ist es auch ein Ansporn, um konsequent weiterzuarbeiten
SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst
Den Einzug in den Landtag könnte die impfkritische Liste MFG schaffen, die mit 3–5% gehandelt wird. Nicht abgefragt wurde die Liste Burgenland, (2020: 1,3%). „Wir freuen uns über die guten Werte. Gleichzeitig ist es auch ein Ansporn, um konsequent weiterzuarbeiten“, so SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst.
Doskozil bei Direktwahl unangefochten
In lichten Höhen klettern die Werte von SPÖ-Landeschef Hans Peter Doskozil: Bei einer Landeshauptmann-Direktwahl würden sogar 74% für den Amtsinhaber stimmen. Mit Respektabstand folgen ÖVP-Chef Christian Sagartz (18%), Grünen-Landessprecherin Regina Petrik (6%) und FPÖ-Parteichef Alexander Petschnig (3%).
Auch wenn es um das SPÖ-Spitzenpersonal geht, sind die Sympathien im Burgenland klar verteilt: 62% der Befragten haben von Doskozil eine gute Meinung, 27% eine schlechte. Bei SPÖ-Bundespartei-Chefin Pamela Rendi-Wagner ist es umgekehrt. Hier haben nur 27% eine gute Meinung, und 59% eine schlechte. Möglicherweise werden diese Zahlen auch am Parteitag für Gesprächsstoff sorgen, wenn beide aufeinandertreffen.
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