Der Gifteinsatz der Feuerwehr am Bahnhof von St. Johann im Pongau konnte in der Nacht auf Donnerstag beendet werden. Der Waggon konnte vom Hauptgleis gebracht werden. Sechs Personen wurden wegen Augen- und Atemwegsreizungen im Krankenhaus behandelt.
Erst nach mehreren Stunden konnte der Giftalarm in der Nacht auf Donnerstag in St. Johann aufgehoben werden. Nachdem Personen nach der Durchfahrt eines Güterzuges im Bahnhof Bischofshofen einen stark reizenden Geruch und unmittelbare Beeinträchtigung der Atemwege festgestellt hatten, wurde der Zug im Bahnhof St. Johann im Pongau angehalten.
Die Feuerwehr rückte mit 110 Mann und 34 Fahrzeugen an und untersuchte den Waggon. Es kam zu weiträumigen Sperren. Das Dieselkino und ein Restaurant mussten wegen der unklaren Gefährdungslage evakuiert werden. Die Einsatzkräfte stellten keine Beschädigungen am Waggon fest. Dieser konnte dann vom Hauptgleis des Bahnhofs auf ein Nebengleis im unbewohnten Bereich gebracht werden.
Die Einsatzkräfte - auch Chemiker des Landes waren beteiligt - gingen davon aus, dass „Methylacrylat“, ein leicht entzündlicher und stark reizender Stoff, ausgetreten war. Im Laufe des Donnerstags werden Mitarbeiter einer Spezialfirma denn Waggon wieder komplett abdichten, um ihn für den Weitertransport vorzubereiten. Zwischenzeitlich hatte die Feuerwehr den Waggon soweit abgedichtet, dass keine giftigen Dämpfe mehr austreten können.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.