„Spargel ist immer etwas Besonderes!“, schwärmt Rudolf Lindinger, Jungbauer im Eferdinger Becken. Die „Krone“ stattet ihm einen Besuch ab, und er verrät, wie Spargel grün oder weiß wird.
Schöne Köpfe, jung, frisch, knackig muss er sein!“ sagt Rudolf Lindinger und sticht einen Spargel mit dem Messer aus einem Erddamm – er ist zufrieden: „Wir haben heuer beste Qualität.“ Lindinger ist einer von 19 Landwirten in Oberösterreich, die Spargel kultivieren. Die Ernte startete normal, wie berichtet. Jetzt, Mitte Mai, ist gerade der Saisonhöhepunkt.
Der 23-jährige Jungbauer hat eine besondere Verbindung zu diesem Gemüse, das als gesunde Delikatesse gilt. Seine Eltern zählten vor 30 Jahren zu den Pionieren in Oberösterreich: „Ich verbinde mit Spargel mein Leben! Ich war schon als Kind beim Sortieren und Schälen dabei“, erinnert sich Lindinger, der nebenbei noch Wirtschaft studiert.
Spargel-Liebe
Nun führt er den Betrieb im Eferdinger Landl gemeinsam mit den Geschäftspartnern Matthias und Pia Ecker und Seniorchefin Rosemarie Lindinger: „Die gemeinsame Liebe zum Spargel spornt uns an!“ Sie beliefern die Gastronomie mit „Puppinger Spargel“, den es auch ab Hof gibt. „Was gibt es Schöneres, als von Kunden zu hören, dass sie sich das ganze Jahr darauf freuen, wieder zu uns zu kommen!“
Dabei verlangen die empfindlichen Sprossen von „ihren“ Bauern viel: „Wir müssen gut planen, denn erst nach drei Jahren kann eine Jungkultur beerntet werden“, sagt Rudi Lindinger.
Mitte Juni ist Silvester
Wenig bekannt ist, dass es nicht von der Sorte abhängt, ob Spargel weiß oder grün ist, sondern die Sonne den Unterschied macht: „Wächst er unter der Erde im Damm, bleibt er weiß. Wächst er über der Erde im Licht, wird er grün.“ Ernteschluss ist um Johannis am 24. Juni, dem „Spargelsilvester“.
Übrigens: Der Landregen der vergangenen Wochen beflügelte die Natur. Ab sofort gibt es eine breite Palette an Frischgemüse von den Feldern.
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