Vor rund einem Monat rückten die Feuerwehren in und um Krems an der Donau zu einem Großeinsatz zur Burgruine Senftenberg (Niederösterreich) aus. Die Scheune der Ruine wurde ausgeraubt und im Anschluss daran in Brand gesteckt. Vier junge Männer haben den Einbruch nun gestanden.
Acht Einbrüche, drei Sachbeschädigungen und eine Brandstiftung binnen lediglich einer Woche mit einem Gesamtschaden von insgesamt 130.000 Euro sollen vier junge Männer (17 bis 21) aus dem Bezirk Tulln und Wien auf dem Kerbholz haben. Ihrer Verhaftung wollte das Quartett mit einer waghalsigen Autofahrt entgehen.
Dabei ging es mit bis zu 150 km/h durch das Sieghartskirchener Ortsgebiet. Nach einer 50 Kilometer langen Verfolgungsjagd flüchtete die Bande dann in ein Waldstück. Wenig später konnte sie dort gestellt und festgenommen werden. Bei Durchsuchung des Fluchtautos wurde Einbruchswerkzeug gefunden.
Wie die „Krone“ erfuhr, sollen die Festgenommenen auch für den Raubzug in der Scheune der idyllischen Burgruine Senftenberg verantwortlich sein und sogar in derselben Nacht versucht haben, in den örtlichen Kfz-Betrieb einzusteigen. Aufmerksame Nachbarn bemerkten dies, jedoch konnten die damals Unbekannten flüchten.
Die Täter sollten auch Sozialstunden leisten müssen und die Scheune selbst wieder aufbauen!
Anrainer aus Senftenberg
Des Weiteren wird ihnen vorgeworfen, mit einer Armbrust, die sie kurz zuvor bei einem Einbruch in eine Tankstelle gestohlen hatten, auf einen geparkten Pkw geschossen und diesen erheblich beschädigt zu haben.
Den Einbruch gestanden, Feuerlegung jedoch nicht
Bei der Vernehmung durch die Polizeibeamten gestanden die Beschuldigten fast alles, darunter auch den Einbruch in den Schuppen bei der Burgruine. Die Brandstiftung, der bei weitem größte Beitrag des Gesamtschadens, streiten die Verdächtigen aber vehement ab. Weitere Erhebungen sind daher noch im Laufen. Der 20-Jährige aus dem Bezirk Tulln wurde in die Justizanstalt eingeliefert, die anderen drei Männer wurden angezeigt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.