Die Österreicherinnen wollen finanziell unabhängig sein: Drei von vier befürchten, dass sie keine ausreichend hohe Rente bekommen. Sie gehen bei Sparen und Vorsorge auf Nummer sicher.
Obwohl Österreich im internationalen Vergleich auf ein sehr gutes staatliches Pensionssystem verweisen kann, rechnen drei von vier Frauen mit einer zu niedrigen Rente. Dies ergab eine Studie der Wiener Städtischen, die Frauen im Land zwischen 18 und 50 Jahren befragt hat. Knapp die Hälfte hat schon eine private Altersvorsorge getroffen. Jede Zweite gibt dafür bis maximal 100 Euro aus. Sieben von zehn Befragten legen Wert darauf, dass es eine Garantie für die einbezahlten Prämien gibt.
Der Großteil der weiblichen Befragten geht auch beim Sparen kein Risiko ein. So setzen 72 Prozent auf das klassische Sparbuch bzw. auf ein Online-Konto. Knapp die Hälfte besitzt einen Bausparvertrag. In Aktien, Gold oder Investmentfonds sind nur elf Prozent der Befragten bereit zu investieren.
Wer im Rahmen seiner Vorsorge nicht bereit ist, ein gewisses Risiko einzugehen, darf nur eine geringe Rendite erwarten.
Die Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen, Sonja Steßl
Mit dem öffentlichen Gesundheitssystem sind hingegen sieben von zehn Befragten zufrieden. So wie die überwiegende Mehrheit auch mit der eigenen Gesundheit. Das Gros der Österreicherinnen legt viel Wert auf Prävention. So gaben 70 Prozent an, regelmäßig gynäkologische Untersuchungen durchführen zu lassen. Gesunde Ernährung und Sport sind für jede Zweite wichtig. Nur jede dritte Frau zwischen 18 und 50 Jahren ist laut aktueller Umfrage mit dem staatlichen Pensionssystem zufrieden.
Große Sorgen wegen Krebs, kaum Sorgen wegen Corona
An Krebs zu erkranken, bereitet Frauen am meisten Sorge. Aber: Nur noch acht Prozent fürchten Corona. Speziell die jüngere Generation der 18- bis 29-Jährigen hat Angst vor psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Sucht oder Burn-out. Aus weiblicher Sicht sind übrigens Männer öfter krank, Frauen dafür häufiger beim Arzt.
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