Nach Salomonen-Pakt
China umgarnt weitere Inselstaaten im Pazifik
China umwirbt nach seiner von westlichen Ländern kritisierten Sicherheits-Allianz mit den Salomonen nun weitere Inselstaaten im Pazifik. Außenminister Wang Yi sagte am Donnerstag zu Beginn einer zehntägigen Reise durch die Region, Chinas Beziehungen zu den Salomonen könnten ein Modell für andere Länder sein. Die Salomonen hätten mit China einen „aufrichtigen und zuverlässigen Partner“ gewonnen.
Kommende Woche will sich Wang auf den Fidschi-Inseln um ein regionsübergreifendes Abkommen mit fast einem Dutzend pazifischer Inselländer bemühen. Dabei soll es auch um die Bereiche Polizei, Sicherheit und Datenkommunikation gehen.
Wir glauben nicht, dass der Import von Sicherheitskräften aus China und deren Methoden irgendeinem pazifischen Inselstaat helfen wird.
Stellungnahme des US-Außenministeriums
Griff nach dem Pazifik
Chinas Vorhaben wird von den USA, Australien, Japan und Neuseeland als Zeichen eines wachsenden Einflusses der Volksrepublik in der Region kritisch gesehen. Sie fürchten unter anderem, dass China im Pazifik militärisch Fuß fassen könnte. „Wir glauben nicht, dass der Import von Sicherheitskräften aus China und deren Methoden irgendeinem pazifischen Inselstaat helfen wird“, hatte ein Sprecher des US-Außenministeriums zuletzt gesagt. „Das kann nur dazu führen, regionale und internationale Spannungen zu schüren und die Sorgen zu verstärken, dass Peking seinen internen Apparat auf den Pazifik ausweitet.“
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Chinas Angebot: Freihandel, Klima, Gesundheit
Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums sagte indes, Wangs Besuch werde das gegenseitige politische Vertrauen festigen und die praktische Zusammenarbeit ausweiten. China bietet den Inselstaaten auch eine Freihandelszone sowie Unterstützung etwa in den Bereichen Klimawandel und Gesundheit.
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