Samstag, 17.30 Uhr in der Klosterneuburger Straße: "Ich hörte einen Schrei aus dem Bad und fand meine Frau in einem Handtuch eingewickelt. Zuerst dachte ich, sie ist ausgerutscht", schilderte Koch Cirilo Abiera der "Krone". Doch Mari Lise – beide kommen von den Philippinnen – hatte eine Kohlenmonoxid-Vergiftung erlitten.
Auch die Helfer schwebten in Lebensgefahr
Die Krankenschwester (50) wurde umgehend reanimiert, doch erst als die Feuerwehr nach Polizei und Rettung eintraf, wurde das geruchlose Gas festgestellt. Bis dahin schwebten auch die Helfer in höchster Gefahr. "Zwei Polizisten und ich kamen ins Spital. Ich erhielt drei Stunden Sauerstoff. Ich danke der Muttergottes, dass wir alle überlebten", so der 56-Jährige weiter.
Paar in der City bemerkte Defekt rechtzeitig
Dramatische Szenen auch in der Lichtensteinstraße am Alsergrund: Claudia L. (27) sackte beim Duschen zu Boden. In der Thaliastraße in Ottakring erlitt Seda A. (14) eine Vergiftung – beide wurden aber gerettet. Unverletzt blieb dagegen ein Paar in der Postgasse in der City, das rechtzeitig den Defekt an der Therme bemerkte und die Feuerwehr verständigte.
"Die Hitze reduziert die Abzugsleistung der Thermen in den Kaminen und das schwere Kohlenmonoxid kann sich ansammeln", so Polizeisprecherin Manuela Vockner zur "Krone". Während des Betriebes sollte immer ein Fenster offen sein.
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