CL-Qualifikation

Sturm Graz schlägt Ungarns Meister Videoton 2:0

Steiermark
13.07.2011 22:29
Meister Sturm Graz ist am Mittwochabend erfolgreich in die Champions-League-Qualifikation gestartet. Die Steirer feierten vor 11.512 Zuschauern im Klagenfurter Wörthersee-Stadion gegen Ungarns Champion Videoton FC im Hinspiel der zweiten Runde einen 2:0-Heimsieg. Ausgerechnet Sturms ungarischer Teamstürmer Imre Szabics brachte die Truppe von Chefcoach Franco Foda auf die Siegerstraße (68.), kurz vor Schluss machte der eingewechselte Roman Kienast (92.) den Sack zu.

Foda überraschte im ersten Pflichtspiel der Saison mit zwei Personalentscheidungen. Der von Altach verpflichtete Matthias Koch agierte vor der Abwehr im Mittelfeld, und am linken Flügel entschied sich der deutsche Sturm-Coach für Haris Bukva, der im Training einen guten Eindruck hinterlassen hatte, aber wegen einer Muskelverletzung im rechten Oberschenkel bereits nach 35 Minuten vom Platz und durch Patrick Wolf ersetzt werden musste. Als Kapitän fungierte Innenverteidiger-Routinier Ferdinand Feldhofer.

Vor allem die Abwehr zeigte nach dem Abgang von Gordon Schildenfeld noch Schwächen, so auch bei der ersten Chance der von Beginn weg sehr engagiert agierenden Ungarn nach exakt zwölf Minuten: Nachdem Alves den zaudernden Innenverteidiger Burgstaller überspielt hatte, übernahm Polonkai volley, fand aber in Sturm-Schlussmann Gratzei seinen Meister.

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Die Steirer mussten dagegen bis zur 29. Minute auf ihre erste Tormöglichkeit warten. Nach Muratovic-Lochpass schoss Szabics aus spitzem Winkel ins Außennetz. Nach einem Wolf-Freistoß scheiterte der ungarische Teamspieler mit seinem Kopfball an Videoton-Schlussmann Tujvel (37.). Und nach der Pause vergab erneut Szabics, als er am Elfer völlig frei zum Schuss kam, doch den Ball in die Wolken jagte (57.).

Szabics trifft im vierten Anlauf
Im vierten Versuch war es dann aber so weit: Nach einem kurz abgespielten Corner spielte Kienast auf Pürcher, der den im Strafraum lauernden Szabics ideal bediente. Und der 30-jährige Ungar nahm sich den Ball zunächst mit der Brust, dann mit der Schulter mit und setzte sich dabei gegen gleich zwei Videoton-Verteidiger durch, ehe er den Ball über die Linie jagte. Nur drei Minuten später hätte Sturm bereits alles klarmachen können, als Weber ideal auf Feldhofer im Strafraum spielte, doch der scheiterte aus kurzer Distanz an Tujvel.

Wiederum nur drei Minuten später bewahrte ÖFB-Teamkeeper Christian Gratzei die Grazer vor einem Gegentor, als er sich bei einem Kopfball von Liptak auszeichnete (74.). In der Nachspielzeit schlug schließlich der in der 62. Minute eingewechselte Kienast zu und stieß mit seinem Treffer zum 2:0-Endstand die Tür zur dritten Quali-Runde ganz weit auf. Die Grazer mussten nach Klagenfurt ausweichen, da die UPC-Arena wegen der American-Football-WM besetzt ist.

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