Fünf weitere MRT-Geräte zum Durchleuchten von Patienten hat LH-Vize Christine Haberlander (ÖVP) als Gesundheitsreferentin des Landes im August 2021, fünf Wochen vor der Landtagswahl, für Oberösterreich gefordert, flankiert von den Spitalsträgerchefs Franz Harnoncourt und Peter Ausweger: „Derzeit gibt es durch die zu geringe Zahl der Anlagen lange Wartezeiten auf Untersuchungstermine“, so die beiden.
Doch was wurde daraus? Finden sich die Geräte in den Gesundheitsstrukturplanungen für Oberösterreich wieder? Peter Binder, der SPÖ-Gesundheitssprecher, fragte nun im Landtag nach, siehe Videoaufzeichnung hier (Anfrage N. 7). Und bekam von Haberlander eine, höflich gesagt, vertröstende Antwort. Die ÖVP-Politikerin betont zwar erneut die Wichtigkeit der zusätzlichen Geräte, zumal Oberösterreich bei der einwohnerbezogenen MRT-Versorgung österreichweit Schlusslicht sei – wobei Haberlander auch kryptisch von „Versäumnissen der letzten Jahre“ sprach. Wessen Versäumnisse? Eigene womöglich?
Es dauert und dauert und dauert...
Jedenfalls scheint der Weg noch weit zu sein. Zuerst brauche es eine Einigung mit der Gesundheitskasse (die schon vor einem Jahr „gesprächsbereit“ war) und dann die Aufnahme der Geräte (die ja auch bauliche Investitionen und Personal brauchen) in die Stufenpläne für die Gesundheitsversorgung. Das dauert...
Das war doch ein Wahlversprechen!
Die Spitäler in Bad Ischl, Freistadt, Kirchdorf, Schärding und Grieskirchen sollen MRT-Geräte bekommen, so die Vorwahl-Forderung im Jahr 2021 aus der ÖVP. Patienten auch in anderen Landesteilen würden genauso davon profitieren, weil überall Wartezeiten reduziert werden könnten. „Eventuell gab es unterschiedliche Auffassungen über die Geschwindigkeit (der Umsetzung, Anm.)“, sagt Gesundheitsreferentin Haberlander heute. Ach so.
Wollen wir Sie festnageln? Frau Haberlander, wir betrachten die fünf MRTs als Ihr Wahlversprechen. Machen Sie doch mehr Druck, damit daraus rasch was wird!
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