Ausgerechnet im Pfingstreiseverkehr war am Samstag und Sonntag die direkte Verbindung vom Zillertal in Tirol nach Mittersill in Salzburg stundenlang dicht: Nach einem Murenabgang am Samstagabend im Tiroler Gerlos blieb die Gerlosstraße bis Sonntag, 10.30 gesperrt.
Starkregen und Hagel hatten am Samstag gegen 20.30 dazu geführt, dass in Gerlos eine Mure auf die B165 abging und die Gerloser Bundesstraße auf Höhe Gmünd auf eine Länge von rund 500 Meter verschüttete. Die B165 musste daraufhin zwischen Gmünd und Gerlos gesperrt werden. Zusätzlich traten auch noch zwei Bäche über die Ufer.
Die Aufräumarbeiten waren in der Nacht in vollem Gange. Die freiwillige Feuerwehr Gerlos und die Straßenmeisterei Zell am Ziller rückten an, mehrere Bagger und Radlader umliegender Erdbewegungsfirmen standen ebenfalls im Einsatz, um die Straße freizuräumen. Wie die Polizei mitteilte, blieb die Straße wegen der starken Verschmutzung bis zum Sonntagvormittag gesperrt. „Heute Morgen setzten wir die Aufräumarbeiten mit Kehrmaschine, Wasserwagen und Lkw fort, sodass die Verkehrssicherheit wieder gegeben ist und wir die Straße für den Verkehr freigeben können“, erklärte Gerhard Egger von der Straßenmeisterei Zell am Ziller am Sonntag. Ab 10.30 Uhr war die Gerlosstraße wieder frei.
Ausweichen über Zillertal, A12 und Pass Thurn
Laut ÖAMTC brachte die vorübergehende Unterbrechung der Direktverbindung zwischen Zell am Ziller und Mittersill einen langen Umweg mit sich. Die einzige Ausweichmöglichkeit über das Zillertal (B169), die A12 und den Pass Thurn (B161) bedeutet nach Angaben des Autofahrerclubs über 100 Kilometer mehr.
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