Beim „Spechteln“ hatte ein etwa 16-Jähriger beim FKK-Strand in Feldkirchen an der Donau die Zeit übersehen und einen Sucheinsatz ausgelöst. Rechtlich hat er nichts zu befürchten, wer nackig am See ist, hat wenig rechtliche Handhabe gegen neugierige Blicke.
In OÖ gibt es neben dem FKK-Bereich am Feldkirchner Badesee weitere fünf frei zugängliche Areale, die für Naturisten ausgewiesen sind oder wo das Nacktbaden toleriert wird: am Pleschinger- und am Weikerlsee in Linz, an der Kruglwehr in Steyr, am Hallstätter See und im Weißenbachtal zwischen Attersee und Bad Ischl, dazu gibt’s Angebote in Thermen und auch drei Naturisten-Vereine. Wie die FKK-Sportliga, die in Alkoven bei einem Teich ein eingezäuntes Areal hat. „Mit Spannern haben wir schon lange kein Problem mehr. Früher wurden aber sogar Löcher in den Zaun gebohrt“, sagt Obmann Manfred Einramhof, der sich seit Corona über viel Zulauf freut, der Verein hat schon fast 1000 Mitglieder.
Bei offenen Arealen ist es juristisch schwierig, Neugierige abzuwehren. Voyeure kann man vertreiben, kaum verklagen. Sogar wenn jemand fotografiert, ist es strafrechtlich „nichts“, weil Knipsen im öffentlichen Raum für private Zwecke erlaubt ist und sich Leute im FKK-Bereich freiwillig nackt zeigen, bestätigt auch Ulrike Breiteneder von der Staatsanwaltschaft Linz. Allerdings dürfen die Bilder nicht ohne Zustimmung des Betroffenen verbreitet werden, da droht sogar bis zu ein Jahr Haft.
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