Justiz ermittelt

Dubiose Flächen-Deals: Die Pinzgauer wehren sich

Salzburg
12.06.2022 07:15

Das halbe Dutzend ist voll! Rund um zweifelhafte Grundstücksverkäufe im Pinzgau haben mittlerweile sechs Landwirte die Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) eingeschaltet.

Der Bericht des Landesrechnungshofes machte den Anfang. Die Kritik an der mangelhaften Kontrolle und Überwachung von Grundstücksgeschäften im Pinzgau war massiv. Die Salzburger SPÖ hat wegen der zweifelhaften Vorgänge mittlerweile gar die Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) eingeschaltet – die „Krone“ berichtete. Und: Immer mehr Privatpersonen schließen sich dem Gang an – mittlerweile sind es bereits sechs Pinzgauer.

„Da müssen wir mitziehen. Es gehört endlich alles aufgeklärt“, ist Landwirt Johann Gandler überzeugt. Der Mittersiller und seine fünf Mitstreiter erheben alle schwere Vorwürfe gegen die Grundverkehrskommission und die Agrarbehörde. Sie alle sprechen von höchst dubiosen Vorgängen.

So hat etwa der Piesendorfer Bauer Peter Höller im Jahr 2003 eine 1,5 Hektar große Wiese über einen Anwalt verkauft. Mittlerweile ist die Lebensgefährtin des Juristen die Besitzerin der Fläche. Sie ist keine Landwirtin. Dies wäre gesetzlich verpflichtend. Die Behörden segneten den Verkauf dennoch ab.

„Es tauchen immer mehr geschädigte Bauern und Betroffene auf. Es ist wichtig, ihre Anliegen ernst zu nehmen und diese genau zu prüfen“, sagt SPÖ-Landtagsabgeordnete Karin Dollinger.

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