Starke Regenfälle führten in Teilen Niederösterreichs am Fronleichnamstag zu gefährlichen Hangrutschungen - auch einige Straßen waren betroffen.
Zu punktuellen Unwettereinsätzen kam es in einigen Teilen Niederösterreichs. Nach teils heftigen Gewittern musste etwa die Feuerwehr in Göstling an der Ybbs im Bezirk Scheibbs am Donnerstag ausrücken. Gegen 18 Uhr war es zu einem dramatischen Murenabgang zwischen zwei Häusern einer Wohnsiedlung gekommen. Laut den Einsatzkräften der Feuerwehr wurde der Hangrutsch mitten im Wohngebiet von Ybbssteinbach aufgrund des Starkregens verursacht. Dabei sei ein 15 Meter breiter und fünf Meter hoher Erdhang aufgrund der Unterspülung plötzlich abgesunken.
Geologe prüft vor Ort
Binnen weniger Minuten nach der Alarmierung waren die Florianis vor Ort, um die Lage abzusichern und die betroffenen Häuser vom Schlamm zu befreien. Nach Rücksprache mit dem ansässigen Bürgermeister Friedrich Fahrnberger wurde noch für Freitag eine Begehung durch einen Geologen der Bezirkshauptmannschaft Scheibbs anberaumt, um die aktuelle Lage aus Experten-Sicht zu beurteilen. Eine Baufirma wurde bereits damit beauftragt, das festgesetzte Erdreich abzutragen.
Mehrere Murenabgänge am Fronleichnamstag
Die Freiwillige Feuerwehr Göstling stand alleine in Ybbssteinbach mit 15 Mann und vier Fahrzeugen rund zweieinhalb Stunden im Einsatz. Aufgrund der starken Regenfälle waren die Einsatzkräfte im Ybbstal am Feiertag aber gleich mehrmals gefordert. So mussten etwa die Feuerwehren Hollenstein, Ybbsitz und Opponitz zahlreiche Keller auspumpen und Straßen von umgestürzten Bäumen befreien.
Außerdem kam es bei Opponitz zu weiteren gefährlichen Murenabgängen entlang einzelner Straßenabschnitte. Geröll und Erdreich landete dabei auf der Fahrbahn und blockierte den Verkehr. Auch hier galt es, die betroffenen Bereiche vom Schlamm zu befreien.
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