Ab September

Energie Steiermark erhöht Tarife um 58 Prozent

Die Zentrale der Energie Steiermark in Graz

(Bild: Sepp Pail)

Die Energie Steiermark erhöht ihre Gas- und Fernwärme-Tarife ab September. Der Preis für Erdgas wird um 58 Prozent steigen, jener für Fernwärme um 50 Prozent. Das bedeutet Mehrkosten von rund 30 Euro im Monat für Durchschnittshaushalte.

Seit 2020 sei der Gaspreis-Index um rund 600 Prozent gestiegen, begründet die Energie Steiermark ihre Entscheidung in einer Aussendung am Freitagabend: „Die Gasrechnung wird ab 1.9.2022 um rund 58 Prozent steigen. Das bedeutet für einen durchschnittlichen Wohnungs-Haushalt (Verbrauch: 7500 kWh) monatliche Mehrkosten von rund 29 Euro.“

30 Euro mehr für Fernwärme
Wer mit Fernwärme heizt, muss sich ebenso auf Mehrkosten in dieser Höhe vorbereiten. Der Preis wird um bis zu 50 Prozent angehoben werden, was in der Rechnung des Unternehmens etwa 30 Euro monatlich ausmachen wird.

Wenn es zu den Feiertagen kalt im Haus wird, ist schnelle Hilfe gefragt.

(Bild: dapd)

700.000 Euro gegen Kälte
Damit finanzschwache Menschen im Herbst nicht frieren müssen, hat man einen Härtefall-Fonds in der Höhe von 700.000 Euro eingerichtet. „Zusätzlich werden Personalkosten für Berater finanziert, die von Energiearmut betroffenen Menschen helfen sollen“, heißt es. 

In besonders schwierigen Fällen sind Ratenzahlungen möglich. Es wird jedoch dringend empfohlen, die entsprechenden Teilzahlungsbeträge rechtzeitig anzupassen, um die Mehrkosten nicht am Ende der Rechnungsperiode zu einem unüberwindbaren Kostenblock werden zu lassen.

„Wir setzen alles daran, die Abhängigkeit von Gas massiv zu reduzieren", sagt das Vorstands-Duo Christian Purrer und Martin Graf.

Auch Energie Graz zieht mit
Auch die Energie Graz kommt somit nach eigener Aussage nicht umhin, eine Preisanpassung mit 1.9.2022 vorzunehmen. Die Erhöhung des Gaspreises beträgt auch hier ca. 29 Euro im Monat.