Ex-Kanzlerin Brigitte Bierlein weist Spekulationen zurück, dass sie bei der Präsidentschaftswahl gegen Amtsinhaber Alexander Van der Bellen antreten könnte. Gute Chancen hätte sie allerdings: Laut Umfrage käme sie ohne Parteiunterstützung auf 20 Prozent der Wählerstimmen.
„Ich freue mich, dass Alexander Van der Bellen antritt. Ich selbst werde nicht antreten.“ Ein klares Statement von Brigitte Bierlein auf Anfrage der „Krone“, die über Spekulationen berichtet hatte, wonach sie mit Unterstützung der FPÖ als Präsidentschaftskandidatin antreten könnte. Auch die FPÖ dementierte.
Dabei hätte die ehemalige Höchstrichterin und Kanzlerin der Übergangsregierung gute Aussichten. Dies ergibt eine Umfrage des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) vom 7.-11. Juni. 1250 wurden befragt. 20 Prozent würden für Bierlein (ohne Parteiunterstützung) stimmen. Van der Bellen käme auf 46 Prozent, Ex-BZÖ-Politiker Gerald Grosz (gab am Dienstag seine Kandidatur bekannt) auf 13, Dominik Wlazny alias Marco Pogo auf zwölf.
Susanne Fürst (FPÖ), zuletzt als Favoritin für die blaue Kandidatur gehandelt, käme nur auf 9 Prozent. IFDD-Chef Christoph Haselmayer: „Die 20 Prozent sind ein hoher Wert, da Bierlein in den Köpfen der Menschen nicht als Kandidatin präsent war. Im Vergleich dazu, Norbert Hofer hat im letzten Wahlkampf mit rund 10–12 Prozent gestartet.“ Er unterlag letztlich nur knapp im Stechen.
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