Just an dem Tag, an dem die Bundesregierung das endgültige Aus für die Corona-Impfpflicht besiegelt hat, bescheinigt die Corona-Kommission einen Anstieg des Infektionsrisikos im Land. Die steigenden Infektionszahlen in der derzeitigen Corona-Welle haben nun dazu geführt, dass die Ampel für ganz Österreich wieder gelb eingestuft wird. Somit gilt für ganz Österreich sogenanntes mittleres Risiko.
Damit einhergehend werden die Bundesländer Burgenland, Niederösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Wien ebenfalls mit mittlerem Risiko bewertet. Die Bundesländer Kärnten, Oberösterreich und Steiermark bleiben grüngelb, in ihnen gibt es somit ein geringes Risiko.
Infektionsgeschehen beschleunigt sich wieder
Die infektiöseren Omikron-Varianten BA.4/BA.5 sind bereits bundesweit dominant. „Daher ist davon auszugehen, dass sich die Dynamik im Infektionsgeschehen weiter beschleunigt“, so die Erwartung der Experten. Das spiegelte sich diese Woche auch in der Prognose des Konsortiums wider.
Die Kommission wies auch darauf hin, dass sich gemäß dieser Prognose in den kommenden zwei Wochen der Belag auf Normalstationen auf ein Auslastungsniveau von 4,7 Prozent erhöhen und damit den Schwellwert für mittleres Systemrisiko überschreiten wird. Im Bereich der Intensivpflege kann gemäß Prognosen ebenfalls mit einer substanziellen Belagserhöhung auf 4,5 Prozent gerechnet werden.
Auch erleichterte Regeln verhindern kein Abrutschen
Zu beachten ist, dass seit zwei Wochen die Risikozahl anders zusammengestellt wird, womit es schwieriger wird, in ungünstigere Farbzonen zu rutschen. Dabei geht es vor allem um einen Omikron-Abschlag und darum, dass geringe Testzahlen bzw. damit verbunden höhere Positivraten keinen Einfluss mehr auf die Farbgebung haben.
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