Am 9. Oktober soll über das höchste Amt im Staat abgestimmt werden. Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist der Favorit. Die FPÖ stellt sich als einzige Partei dem Rennen. Experten analysieren Optionen.
Der 9. Oktober soll es sein. Wer darf in die edle Hofburg der Wiener Innenstadt einziehen? Wie es aussieht, wird der bisherige „Mieter“ bleiben. Amtsinhaber Alexander Van der Bellen erfreut sich bester Umfragewerte und Unterstützung von Grün sowie der SPÖ und der NEOS. Die Genannten schicken daher auch keine eigenen Leute ins Rennen.
ÖVP-Linie „höchst problematisch“
Die ÖVP macht das ebenso, gibt jedoch keine Wahlempfehlung ab. Seltsam, sagt FPÖ-Ideologe Andreas Mölzer: „Bei der ÖVP ist das demokratiepolitisch höchst problematisch.“ Als staatstragende Partei ohne deklarierte Empfehlung habe man eine Verpflichtung, für das höchste Amt im Staat zu kandidieren. Die FPÖ indes erfülle diesbezüglich ihre Aufgabe. Die große Frage bleibt: Wer kandidiert für Blau?
Tritt Kickl selbst an?
Anfang Juli wolle man die Person des Vertrauens nennen. Brigitte Bierlein, Ex-Kanzlerin der Übergangsregierung nach Ibiza, wurde gerüchteweise genannt. Sie hat abgesagt, wenngleich sie laut Umfragen auch ohne Parteiunterstützung aus dem Stand auf 20 Prozent käme. FPÖ-Chef Herbert Kickl selbst könnte laut Mölzer beschädigt hervorgehen, „wenn er mit 15 Prozent aussteigt bei einer Partei mit Potenzial von 25 Prozent.“
Ein anderer früherer Kandidat ist Norbert Steger. Der Ex-Vizekanzler sagt zur „Krone“: „Ich wurde mehrfach gefragt. Ich bin aber kein geeigneter ,Ersatzkaiser‘. Ich bin vielmehr für die Abschaffung des Amtes.“
Es bleibt eine Favoritin namens Susanne Fürst
Blaue Favoritin bleibt Susanne Fürst. Die 53-jährige Juristin und Abgeordnete wäre ein gutes Gegenstück zum 78-jährigen Van der Bellen, glaubt Mölzer. Laut „Krone“-Infos muss sie noch überzeugt werden. Es könne aber auch sein, dass die FPÖ quasi aus Jux und Tollerei den „Spaßkandidaten“ Gerald Grosz (Ex-BZÖ) und Marco Pogo (Bierpartei) das Feld überlässt.
Es sei unwahrscheinlich, da sich die FPÖ schon für eine Kandidatur deklariert habe, sagt Andreas Mölzer. Aber bei der Partei könne man nie wissen. Umfragen bescheinigen den beiden Schrillen bis zu 14 Prozent. Was das über die etablierten Parteien aussagt, mag jeder für sich selbst interpretieren.
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