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Seit 40 Jahren wird in Salzburg um eine Verkehrslösung gerungen, diskutiert und gestritten. Den großen Wurf soll jetzt die unterirdische Verlängerung der Salzburger Lokalbahn durch die Landeshauptstadt bis nach Hallein bringen. Momentan wurde die Trasse für den ersten Abschnitt vom Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz ausgearbeitet. Da hat es im Planungsausschuss der Stadt am vergangenen Donnerstag noch keine Zustimmung gegeben. Gerade für die SPÖ sind noch viele Fragen nicht klar beantwortet. Eine davon dreht sich um die Kosten. Für den ersten ein Kilometer langen Abschnitt sind 200 Millionen Euro veranschlagt. Wie viel das gesamte Projekt kosten wird, ist völlig unklar. Am 6. Juli könnte im Gemeinderat der Grundsatz-Amtsbericht beschlossen werden. Erst dann könnte die Planung voranschreiten. Auch der Start der Umweltprüfung (UVP) könnte dann im Herbst starten. Inzwischen fordern bereits die Stadt-Neos ein Bürgerbefragung. Diese wäre wesentlich komplizierter als jene der Garage. Denn: Nur die Stadtbürger zu befragen wäre für ein Projekt dieser Größenordnung vermutlich zu wenig.
Fotomuseum
Es gilt als eines der absoluten Lieblingsprojekte von Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Er will ein Fotomuseum des Bundes nach Salzburg bekommen. Das Projekt ist aber auf der langen Bank. Unlängst sagte Haslauer im Landtag: „Wir wissen, dass es 2022 nicht realisiert werden wird.“ Mehr noch: Aufgrund der Landtagswahl im kommenden Frühjahr wird sich bis zum Herbst 2023 da nichts tun. Bis dahin werden die 2021 kolportierten Kosten von 30 Millionen Euro ordentlich angestiegen sein.
Festspielhäuser
Erst vergangene Woche wurden die ersten Entwürfe für die Sanierung und Erweiterung der Festspielhäuser vorgestellt. Mit der Groß-Investition sollen Werkstätten und Betriebsräume der Festspiele an einem Ort konzentriert werden, ein Teil davon soll in den Mönchsberg kommen. Die Festspiele sollen dadurch 11.000 Quadratmeter mehr an Fläche bekommen. Bis 2030 soll die Erweiterung abgeschlossen sein. Aktuell liegen die geschätzten Kosten des Projekts bei 335 Millionen Euro.
Eisarena
Etwas abgekühlt ist die Stimmung rund ums Projekt Eisarena-Ausbau im Volksgarten. Die „Krone“ hatte im Februar von der Red Bull-Plänen berichtet, die Heimstätte der Eisbullen mithilfe von Stadt und Land neu zu errichten, eine Tiefgarage zu bauen. „Die ganz große Lösung sehe ich den nächsten fünf Jahren nicht“, sagt Bernhard Auinger. Das Millionenprojekt steht und fällt mit dem Getränke-Riesen. Wo man aufgrund hoher Baukosten etwas zurückhaltender geworden sein soll. „Für mich hat derzeit die Trainingshalle Vorrang“, sagt Auinger. „Die Sanierungskosten belaufen sich auf rund drei Millionen Euro. Es ist sinnvoller, eine neue für fünf Millionen hinzustellen!“
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