Die Teuerungen in der Gastronomie erhitzen die Gemüter. Weil sie teils an Dreistigkeit kaum zu überbieten sind.
Das stille Wasser um 5 Euro im Happel-Stadion als Symbol dafür, wie die Teuerungswelle bereits in der Gastronomie eingeschlagen hat. Von gut versteckten Preiserhöhungen bis hin zu ungenierten Anhebungen reicht die Palette, mit der Konsumenten nahezu täglich konfrontiert sind.
Hier zwei konkrete Beispiele:
Fall 1: Versteckte 15 Euro „Waschpauschale“
Fall eins fällt in die Kategorie „versteckte“ Teuerung: Ein „Krone“-Leser hatte 15 Personen zum Essen in eine gemütliche Gastwirtschaft eingeladen: „Netter Gastgarten, sauber, bodenständig, nichts Außergewöhnliches“, berichtet Herr S. Auf das Außergewöhnliche sei er erst zu Hause beim Durchsehen der Rechnung gestoßen. Darauf standen Positionen, von denen er bis dato nicht einmal wusste, dass es sie gibt.
Denn neben der nicht unüblichen Kosten für Gedeck (1 Euro pro Person) wurden dem Mann auch 15 Euro „Waschpauschale“ verrechnet. Ob diese für das Aufsuchen des stillen Örtchens, fürs Händewaschen oder für die Geschirrwäsche verrechnet wurden, ist am Beleg nicht ersichtlich und obliegt wohl der Fantasie der Gäste. Nicht anders ist es mit der Position „Küche“, die ebenfalls mit 5,50 Euro am Kassenbon aufscheint. Insgesamt also „versteckte“ Kosten von mehr als 35 Euro. „Immerhin waren die Preise ansonsten moderat“, so der geduldige Leser.
Fall 2: Dreiste 8,60 Euro für einen Sommerspritzer
Alles andere als moderat waren die Preise im zweiten Fall, wo der Gast eines Italieners in Mariahilf direkt erschrak, als er auf seiner Rechnung zwei große Sommerspritzer um 17,20 Euro entdeckte. Nach Diskussionen mit dem bemühten Kellner wurden ihm fünf Euro erlassen.
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