Exakt 19.938 Flüchtlinge sind im vergangenen Jahr im Burgenland über die Grenze gekommen und registriert worden. Heuer sind es schon nach der Hälfte der Zeit fast so viele. Die Kritik richtet sich gegen den Bund.
Neben dem Bezirk Neusiedl am See nimmt die Zahl der Aufgriffe vor allem im Bezirk Oberpullendorf extrem stark zu. Speziell die Grenzorte Deutschkreutz, Lutzmannsburg, Frankenau, Nikitsch und Mannersdorf haben mit den Folgen schwer zu kämpfen.
20 bis 30 Migranten pro Tag
Die Bevölkerung ist verunsichert. 1784 Aufgriffe sind, wie berichtet, vergangene Woche gemeldet worden. „Es vergeht kein Tag, an dem nicht Gruppen von 20 bis 30 Migranten, meist jungen Männern, in unseren Gemeindegebieten ankommen“, berichtet Landtagsabgeordneter und SPÖ-Vizebürgermeister von Lutzmannsburg Roman Kainrath.
Mit Landesrat Heinrich Dorner und unter anderem Mannersdorf-Ortschef Herbert Schedl unternahm er einen Lokalaugenschein im nahen Wald. In der freien Natur häuft sich der Unrat, der von Migranten weggeworfen wird.
Regierung schaut zu
Scharfe Kritik übt die SPÖ: „Seit langem schaut die ÖVP-Grüne-Bundesregierung tatenlos zu.“ Auf einen schriftlichen Hilferuf der SPÖ Deutschkreutz an den Innenminister im Februar sei nur „mit einem nichtssagenden Brief einer untergeordneten Stelle“ reagiert worden.
Erneut wird nun von der ÖVP gefordert, „nicht nur Lippenbekenntnisse abzugeben, sondern der EU ein konkretes Konzept gegen die steigenden Flüchtlingsströme und unkontrollierte Migration vorzulegen“.
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