Alte Donau, Neue Donau, der Badesee in Aspern - binnen 24 Stunden kamen allein in Wien drei Menschen ums Leben. Ein Opfer trieb einen Tag lang zwischen Wasserpflanzen umher.
Die unheimliche Serie an tragischen Bade-Unfällen hält weiter an. Allein in Wien starben in dieser Woche drei Personen binnen 24 Stunden in drei verschiedenen Gewässern. Das letzte Opfer wurde erst einen Tag nach seinem Verschwinden entdeckt ...
Suche zunächst eingestellt
Konkret handelt es sich um einen 52-jährigen Mann, der am späten Mittwochabend bei der sogenannten Romawiese an der Alten Donau ins Wasser ging. Nachdem er nicht wieder zurückgekehrt war, schlugen Freunde des Slowaken Alarm. Kurze Zeit später rückte die Feuerwehr mit Tauchern an, parallel suchte der Polizei-Hubschrauber aus der Luft nach dem Vermissten – vergeblich, die Suche wurde eingestellt.
Tags darauf starteten Taucher der Österreichischen Wasserrettung einen neuen Versuch - und dann wurde es zur traurigen Gewissheit: Die Einsatzkräfte entdeckten den leblosen Mann zwischen Wasserpflanzen treibend. Für Wiederbelebungsversuche war es zu dem Zeitpunkt längst zu spät.
Tiefe Trauer um Mädchen und einen Familienvater
Ebenfalls Mittwochabend sorgte - wie berichtet - eine Familientragödie auf der Neuen Donau für Schlagzeilen: Beim Versuch, seinen fünfjährigen Sohn zu retten, ging ein 43-Jähriger unter und ertrank. Die dreiköpfige Familie war zuvor aus noch ungeklärter Ursache von einem Mietboot gestürzt.
Donnerstagmittag ertrank ein Mädchen (11) aus Nigeria im Badesee der Seestadt Aspern. Die Kleine rutschte offenbar in immer tieferes Wasser ab - sie war Nichtschwimmerin! Daher mahnt das Rote Kreuz zum Ferienbeginn im Osten erneut zur Vorsicht. In Wien etwa könne die Hälfte aller Achtjährigen nicht schwimmen.
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