Das Zeugnis für die Bundesregierung fällt einer aktuellen Umfrage zufolge schlecht aus: Mehr als zwei Drittel sind demnach mit ihrer Arbeit unzufrieden. Am meisten Stimmen würde die SPÖ mit 29 Prozent bekommen, gefolgt von der ÖVP und FPÖ (jeweils 22 Prozent). Könnte der Kanzler oder die Kanzlerin direkt gewählt werden, würde der amtierende Karl Nehammer (ÖVP) knapp vor SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner liegen.
FPÖ-Chef Herbert Kickl käme auf 20 Prozent, NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger auf zehn und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) nur mehr auf neun Prozent. Für die APA/ATV-Umfrage wurden Ende Juni 800 Personen ab 16 Jahren befragt. Ein zentrales Ergebnis ist, dass 69 Prozent mit der Arbeit der türkis-grünen Koalition nicht zufrieden sind. Nicht einmal bei den eigenen Wählern und Wählerinnen konnten die beiden Regierungsparteien alle überzeugen. 30 Prozent der ÖVP-Wählenden sind unzufrieden, bei den Grünen sind es sogar 44 Prozent.
Im Gegensatz dazu ist etwa jede vierte befragte Person mit der Arbeit der Regierung zufrieden. Wäre eine Nationalratswahl, würde diese die SPÖ mit 29 Prozent der Stimmen gewinnen. Auf dem zweiten Platz landen die ÖVP und FPÖ ex aequo mit 22 Prozent. Jede zehnte Person würde die Grünen wählen, selbiges gilt für die NEOS. Die MFG, die bisher nicht im Nationalrat vertreten ist, kommt auf fünf Prozent. Die letzte Nationalratswahl 2019 gewann die ÖVP (37,5 Prozent). Auf den Plätzen zwei und drei landeten die SPÖ sowie FPÖ. Die Grünen lagen eine Spur über der aktuellen Umfrage, die NEOS schnitten schlechter ab.
Pandemie und Auswirkungen des Kriegs belasten
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage ist, dass sich die klare Mehrheit (67 Prozent) von den Auswirkungen der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine belastet fühlt.
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