Intensiver Brandgeruch im ganzen Gebäude, massive Feuerschäden, viel Löschwasser vom Dach bis in den Keller. Beziffern lässt sich der Schaden nach dem Großbrand noch nicht. Und doch ist klar: Die Handelsakademie (HAK 1) in Salzburg-Lehen ist ein millionenschwerer Sanierungsfall.
Knapp 16 Stunden lang kämpfte die Feuerwehr gegen die Flammen an. Am Dienstag um 4.03 Uhr konnte man „Brand aus“ vermelden. Die Alarmierung erfolgte am Vortag um 11.57 Uhr. Knapp 200 Mann der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr waren im Einsatz. „Auch in der Nacht brannte es noch heftig“, sagt Einsatzleiter Werner Kloiber.
Am Dienstag standen noch weitere Aufräum- und Sicherungsarbeiten an. Die Schule selbst ist mittlerweile behördlich gesperrt. Lehrkräfte durften zuvor noch Unterlagen abholen. Mitglieder der Musikkapelle Hohensalzburg schleppten ihre Noten, Instrumente und Uniformen ins Freie. Sie haben im Keller der HAK ihren Proberaum.
Brandermittler der Polizei machten sich am Dienstag ein Bild vor Ort. Weiterhin deutet alles daraufhin, dass im Zuge von Flämmarbeiten am Dach Baumaterial zu brennen begann. Die Staatsanwaltschaft gab ein Gutachten in Auftrag, um sämtliche andere Brandursachen auszuschließen.
Ausgeschlossen ist auch, dass die Schüler nach Ferienende in ihre Klassen zurückkehren - zu massiv sind die Schäden am Gebäude. Es gilt Ersatzquartiere für 500 Jugendliche zu finden. Eigentümer der Schule ist die Immobiliengesellschaft des Bundes (BIG). Die Schüler müssen wohl in Container umziehen. Deren Standort ist noch offen. Ein Problem: Der Sportplatz der HAK ist als Grünland gewidmet. Am Freitag wollen Bildungsdirektion und BIG eine Entscheidung treffen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.