Zwölf Verletzte
Flammen in Athen und im Friaul toben weiter
Am Mittwoch hat es im Nordosten Athens und im italienischen Friaul weiter gebrannt. Die Flammen zerstörten zahlreiche Häuser, einige Ortschaften wurden evakuiert. In Griechenland mussten zwölf Menschen, darunter drei Feuerwehrleute, mit Atemwegsbeschwerden in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.
Ein Kinderkrankenhaus und sieben Ortschaften wurden aufgrund des Großfeuers in Athen bereits evakuiert. Am Mittwochmorgen waren laut einem Sprecher der Feuerwehr neun Löschflugzeuge und sieben Löschhubschrauber im Einsatz. Hinzu kamen die Besatzungen von 120 Feuerwehrfahrzeugen. In fast allen Stadtteilen waren dicke bräunliche Rauchschwaden zu sehen. Wegen der begrenzten Sicht sperrten Einsatzkräfte Teile der Autobahn, die Athen mit seinem Flughafen verbindet. Die Brände tobten sowohl in bewaldetem Gebiet als auch in Wohnvierteln der Ortschaften rund um den Berg Penteli (siehe Video oben), wie der staatliche Rundfunk berichtete.
Wind fachte kleines Feuer zu Großbrand an
Die Brandursache ist bisher unklar. Das Feuer war laut Augenzeugen am Dienstagnachmittag ausgebrochen und zunächst klein. Innerhalb kürzester Zeit fachten es starke Winde zu einem Großbrand an. Bereits im Sommer 2021 waren im Nordosten Athens große Brände ausgebrochen.
Im italienischen Friaul ist die Ursache der Brände, die seit Montag wüten, ebenfalls noch unbekannt. 350 Hektar Wald wurden zwischen Italien und Slowenien zerstört. Die Flammen sind derzeit noch nicht unter Kontrolle, slowenische Feuerwehrleute und Freiwillige waren an den Löscharbeiten in der Nacht auf Mittwoch im Karstgebiet beteiligt.
Am Mittwoch blieb ein Produktionswerk der Reederei Fincantieri aus Rücksicht auf die Gesundheit der Arbeitskräfte geschlossen. Davon waren 3000 Mitarbeitende des Schiffsbauers betroffen. Der Brand, der am Freitag in einem bewaldeten Randgebiet im beliebten Urlaubsort Bibione bei Venedig ausgebrochen war, ist inzwischen gelöscht.
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