Großalarm in Kärnten:

Überschwemmungen und Stromausfälle nach Gewittern

Kärnten
21.07.2022 23:00

Erneut wurde Zivilschutzalarm in zwei Kärntner Bezirken ausgelöst: Die starken Hitzegewitter sorgten am Donnerstagabend für teils heftige Überschwemmungen und Stromausfälle. Straßen wurden überflutet, Häuser mussten evakuiert werden. Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren rückten aus.

Starkregen, übergetretene Bäche und Überschwemmungen halten die Feuerwehren in Oberkärnten erneut auf Trab. „Abends mussten insgesamt acht Feuerwehren mir mehr als 80 Mann in den Bezirken Villach-Land und Spittal ausrücken“, berichtet die LAWZ. Laut der Unwetter-Zentrale galt für Teile von Mittel- und Oberkärnten sogar die höchste Warnstufe.

Erneut Zivilschutzalarm
In Radenthein, Untertweng und Döbriach musste sogar Zivilschutzalarm ausgelöst werden. Die Bewohner wurden angehalten, ihre Häuser nicht zu verlassen und sich gegebenenfalls in den oberen Stockwerken in Sicherheit zu bringen! In einigen betroffenen Gemeinden ist auch der Strom ausgefallen. „In Bad Kleinkirchheim besteht zwar kein Zivilschutzalarm, die Menschen sind aber trotzdem angehalten, sich von Bächen fernzuhalten“, heißt es seitens der LAWZ. Die Feuerwehren sind zum Auspumpen mehrerer Keller ausgerückt und auch Straßen wurden überschwemmt.

Im Leobengraben in Krems wurden Häuser evakuiert
Im Leobengraben gilt eine Zivilschutzwarnung - da dort eine Bachsperre überzugehen drohe. Die Feuerwehr musste mehrere Häuser evakuieren. Auch das Langalmtal  ist wie Kaning in Radenthein wegen einer weggespülten Straße von der Außenwelt abgeschnitten. Die Kleinkirchheimer Straße (B88) und die Millstätter Straße (B95) wurden ebenfalls überschwemmt. Die Gurk ist zwischen Gnesau und Pattergassen über die Ufer getreten, ein langsames Vorbeifahren sei aber möglich.

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Glücklicherweise sind noch keine Meldungen über Vermisste oder Verletzte bekannt!

Michael Maier, Bürgermeister aus Radenthein

Michael Maier, Bürgermeister von Radenthein: „Die Kaninger Landesstraße (L18) ist gesperrt und das bleibt sie auch bis zumindest Freitagvormittag!“ Auch Gnesau und Zedlitzdorf sind vom Unwetter betroffen. Verletzte oder vermisste Personen soll es zum Glück in keiner der betroffenen Regionen geben.

Hagel am Falkert, Gewitterwarnung für Samstag
Lokal fielen die Gewitter Donnerstagabend sehr kräftig aus und sorgten für große Regenmengen sowie Hagel, wie beispielsweise am Falkert. „So einen Hagel gab es noch nie am Falkert. Ganze 20 Minuten lang ging er nieder. Der Falkert ist komplett weiß“, berichtet Birgit Bogensberger.

„Die Hauptgefahr stellten Donnerstag kleinräumige Überflutungen bzw. Vermurungen dar“, heißt es seitens der Unwetterzentrale (UWZ): „Samstagnachmittag können in mehreren Regionen erneut Wärmegewitter niedergehen.“

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