Laufend schlagen dreiste Telefonbetrüger, die sich als falsche Polizisten ausgeben, in der Steiermark zu. Am Donnerstag entlockten vermeintliche Interpol-Beamte einer 31-jährigen Grazerin mehrere tausend Euro. Die Polizei wird nicht müde zu warnen: Wenn am Telefon Geld und Wertgegenstände gefordert werden, Gespräch sofort abbrechen!
Am Donnerstagvormittag klingelte das Handy einer 31-jährigen Grazerin, es meldeten sich zwei vermeintliche Interpol-Beamte. Sie erklärten der Frau, dass ihr Name in einem Drogenfall aufgetaucht sei und forderten sie auf, Geld in Form der Krypto-Währung Bitcoin auf ein Konto zu überweisen. Sie bekam einen QR-Code aufs Handy geschickt, mit dem sie bei einem Kryptoautomaten eine Überweisung in der Höhe von mehreren tausend Euro durchführte.
Schon am 20. Juni war laut Polizei eine 64-jährige Grazerin Opfer falscher Europol-Beamter geworden. Sie wurde von einem sogenannten Call-Bot - automatische Anrufe mit Tonband - angerufen und dazu verleitet, mehrere hundert Euro auf ein Konto zu überweisen.
Solche Telefonbetrügereien haben in den letzten Jahren enorm zugenommen. Die Landespolizeidirektion Steiermark gibt dazu folgende Tipps:
• Brechen Sie Telefonate, bei denen von Ihnen Geldaushilfen oder auch nur Auskünfte über Bargeld und Wertbestände gefordert werden, sofort ab!
• Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein und machen Sie Ihrem Gegenüber entschieden klar, dass Sie auf keine der Forderungen/Angebote eingehen werden!
• Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle (Notruf 133)!
• Sprechen Sie auch mit Ihren Verwandten und Bekannten, die möglicherweise von diesen Betrugsmaschen noch keine Kenntnis haben!
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