Kärnten steht Italien weiterhin bei der Bekämpfung der furchtbaren Waldbrände bei. Der strategisch gut gelegene Weißensee soll nun zur Betankung der italienischen Löschflugzeug-Flotte zur Verfügung gestellt werden.
Schwere Brände, die seit Montag in der norditalienischen Region Friaul-Julisch Venetien an der Grenze zu Slowenien wüten, belasten jetzt auch die Provinz Udine. Feuerwehreinheiten waren am Freitag im Kampf gegen die Flammen im Resia-Tal im Einsatz. Sie wurden von Löschflugzeugen und Hubschraubern unterstützt. Im Karstgebiet entspannte sich die Situation allmählich, Brände wüteten aber noch in Slowenien. Noch vier Brände tobten am Freitag in Friaul, wie die Behörden berichteten.
Weißensee-Wasser für Löschflugzeuge
„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass innerhalb der nächsten Stunden der strategisch gut gelegene Weißensee zur Betankung der italienischen Canadair-Löschflugzeuge zur Verfügung stehen kann“, so Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner, der darauf verweist, dass ein solcher Einsatz im Normalfall mindestens 24 Stunden Vorlaufzeit braucht.
„Es sind furchtbare Bilder, die uns derzeit aus Friaul und dem Veneto erreichen. Wir hoffen, dass die Einsatzkräfte die Flammen schnellstmöglich in den Griff bekommen und so bald wie nur möglich Entwarnung für die betroffenen Menschen und Regionen geben können. Was Kärnten zur Entspannung der Situation beitragen kann, tun wir selbstverständlich auch. Im Sinne gelebter Solidarität unterstützen wir unsere Nachbarn, wo wir können und wo sie uns brauchen“, betont Fellner.
Damit gewährleistet ist, dass weder Badegäste noch diverse Wasserfahrzeuge durch die Betankung gefährdet werden könnten, werden Einsatzboote der Polizei, der Feuerwehr und der Wasserrettung den Einsatz koordinieren und den Wasseraufnahmebereich absichern.
Ermittlungen zur Brandursache laufen
Die Ursache für die heftigen Brände, die bereits am Montag im friaulischen Karstgebiet in den Provinzen von Görz und Triest tobten, war noch unbekannt. Ermittlungen waren im Gange. Fast 600 Hektar Wald wurden in Italien und Slowenien zerstört.
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