Neue Daten vom Juni belegen: Die Zahl der Personen ohne Job in Wien ist wieder unter die Zehn-Prozent-Marke gefallen. Das ist schön, aber es gibt leider auch schlechte Nachrichten.
Wie steht es um die Arbeitslosigkeit um Wien? Gleich vorweg: Es gibt gute und schlechte Nachrichten. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) zeigt sich jedenfalls erfreut: „Mit 901.000 Beschäftigungsverhältnissen verzeichnen wir einen absoluten Rekordwert. Gleichzeitig wurde mein Ziel, die Arbeitslosenquote bis Ende des Doppelbudgets 2022/2023 auf unter zehn Prozent zu drücken, schon früher erreicht.“
Die guten Nachrichten:
Derzeit wächst die unselbstständige Beschäftigung um +2,9% im Vergleich zum Vorjahresmonat - ein neuer historischer Beschäftigungshöchststand. „Zudem liegt die Beschäftigung in Wien deutlich über ihrem Vorkrisenwert von 2019“, steht in dem neuen Wiener Arbeitsmarktbericht vom Juni 2022, der der „Krone“ vorliegt. Und: „Die Arbeitslosigkeit (inklusive Schulungen) befindet sich in Wien derzeit um -13,7% unter dem Wert des Vorjahres und liegt damit auch um -0,7% unter dem Vorkrisenniveau 2019.“
Zusammen ergibt das eine Juni-Arbeitslosenquote von unter 10% (wenn auch knapp: 9,9%). Das war zuletzt 2013 der Fall.
Die schlechten Nachrichten:
Auch mit den 9,9 Prozent liegt Wien bei der Arbeitslosigkeit im Bundesländervergleich im traurigen Spitzenfeld - mit einer beinahe doppelt so hohen Quote wie etwa Kärnten. Österreich-Durchschnitt: 5,5 Prozent. Bestes Bundesland: Salzburg mit lediglich 2,8%.
Auch wenn die Arbeitslosigkeit sinkt, sie fällt in Wien mit -13,7% im Vergleich zu den anderen Ländern am geringsten (Tirol: 27,5%) aus. Zudem bereitet die Arbeitslosigkeit im Gesundheitswesen Kopfzerbrechen. Dazu kommt noch die Angst vor dem Winter.
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