Unwetter zogen in der Nacht auf Dienstag wieder über Teile Kärntens: Im Mölltal wurden mehrere Fahrzeuge samt Insassen von einer Mure mitgerissen. Schlimm getroffen hat es auch die Gemeinde Stall.
Zu insgesamt 18 Einsätzen rückten die Kärntner Feuerwehr-Kameraden in der Nacht auf Dienstag aus. Im Gegensatz zu den Unwettern vor knapp einem Monat, sei die Nacht laut LAWZ ruhig verlaufen: mehrere umgestürzte Bäume, einige Keller waren überschwemmt worden und Bäche sind über die Ufer getreten. Glücklicherweise wurde aber niemand verletzt, noch entstand hoher Sachschaden an der Infrastruktur.
Im Pöllatal gingen aufgrund des Regens mehrere kleinere Muren ab, weshalb eine Straßensperre verhängt wurde: „Aufgrund der Gefahrensituation musste ab der Schoberblickhütte eine Straßensperre errichtet werden!“, so Franz Aschbacher, Bürgermeister von Rennweg.
Autos von Mure mitgerissen
Zu einer gefährlichen Situation ist es aber im Mölltal gekommen. Durch den Starkregen löste sich gegen 22 Uhr der südseitige Hang neben der Mölltal Bundesstraße B106 zwischen Tresdorf und Latzendorf und vermurte die Straße. Zu dieser Zeit hatten sich insgesamt drei Fahrzeuge auf der Straße befunden, die von der Mure erfasst, teilweise mitgerissen und die Insassen eingeschlossen wurden.
„Alle Fahrzeuginsassen konnten sich selbstständig befreien und blieben gänzlich unverletzt“, berichtet die Polizei in Winklern. An den Fahrzeugen, sowie an den Straßenleiteinrichtungen, entstand Sachschaden. „In diesem Bereich bleibt die B106 bis zu den Aufräumarbeiten am Dienstag gesperrt!“ Autos werden zwar über einen Radweg umgeleitet, LKW müssen aber großräumig ausweichen.
Das Unwetter hat auch in Latzendorf, in der Gemeinde Stall, eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Nicht nur Mülltonnen und Felsbrocken, sogar kleine Hütten wurden mitgerissen. „Die Mitarbeiter der Straßenbauabteilung geben ihr Bestes, um die Schäden zu beseitigen! “Die Aufräumarbeiten sind im vollen Gange. 20.000 Kubikmeter Geröll haben unsere Straße verschüttet. Erst wenn das Material weggeschafft ist, können wir das Schadensausmaß beurteilen", so Straßenbau-Referent Martin Gruber auf Facebook.
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