Am Freitag-Mittag wurde der Abschied von Rosenbauer-Langzeit-Boss Dieter Siegel bekannt. Zweieinhalb Tage später übernimmt am 1. August schon sein Nachfolger: Sebastian Wolf.
Der Knalleffekt kam bei Rosenbauer wenige Stunden vor Beginn des drei Wochen dauernden Betriebsurlaubs: In einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung legte Dieter Siegel am Freitag seinen Job als Vorstandsvorsitzender des weltgrößten Feuerwehrausstatters zurück. Und das, nachdem der Vertrag des Langzeit-Bosses, der seit 2011 an der Spitze der Firma gestanden war, erst im Vorjahr vorzeitig bis 2026 verlängert wurde!
Siegel hört mit Ende Juli auf, schon ab Montag sitzt ein neuer Manager im Chefsessel der Leondinger: Sebastian Wolf. Wolf studierte an der Kepler-Uni in Linz Wirtschaft, war drei Jahre in der Unternehmensberatung tätig, ehe er 2008 bei Rosenbauer begann. Seit September 2017 ist er Finanzvorstand, eine Rolle, die ihm bleibt, auch wenn nun alle Fäden des mehr als 4000 Mitarbeiter großen Unternehmens bei ihm zusammenlaufen.
„Tun, was gut für die Organisation ist“
„Man muss tun, was gut für die Organisation ist, nicht, was angenehm ist“, betonte Siegel in der Vergangenheit. Dass auch für Rosenbauer die Herausforderungen größer werden, soll ein Grund für seinen Abschied gewesen sein. Der 57-Jährige, der die sechste Generation der Eigentümerfamilie vertreten hatte, hatte in den letzten Jahren große Dienste in Strategiethemen geleistet. Im ersten Quartal 2022 fuhr Rosenbauer ein negatives Ergebnis in Höhe von 18,6 Millionen € ein.
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