Nach Unwetter in Tirol

Pfarrer bleibt verschollen, keine weitere Suche

Tirol
31.07.2022 15:20

Am Sonntag suchten Wasserrettung, Feuerwehr und Polizei im Tiroler Stubaital noch einmal nach Pfarrer Augustin (60), der seit dem heftigen Unwetter am 22. Juli verschollen ist. Einmal mehr verlief der Einsatz ergebnislos. Weitere Suchaktionen sind - vorerst - nicht geplant.

Des Öfteren schon wurde fieberhaft nach dem Geistlichen gesucht, am Sonntag starteten die Einsatzkräfte erneut einen Versuch. Von 7.30 bis 13.30 Uhr suchten Wasserrettung, Feuerwehr und Polizei den Ruetz-Fluss und dessen Ufer genauestens ab.

„Auch ein Leichenspürhund der Exekutive stand im Einsatz“, schildert Konrad Kirchebner von der Wasserrettung der „Krone“. Doch sämtliche Bemühungen, Pfarrer Augustin zu finden, waren einmal mehr erfolglos.

(Bild: zeitungsfoto.at/Liebl Daniel)

Laut Kirchebener habe man nur einen landwirtschaftlichen Anhänger, diverse Wrackteile und zuordenbare Kleidungsstücke gefunden. Vorerst sei keine weitere Suchaktion geplant.

Ein Teil seines Wagens wurde im Ruetz-Fluss entdeckt. Die Diözese Innsbruck rief nach dem Unglück auf Facebook zum Gebet für Pfarrer Augustin auf. (Bild: zeitungsfoto.at, www.facebook.com/dibk.at (Screenshot))
Ein Teil seines Wagens wurde im Ruetz-Fluss entdeckt. Die Diözese Innsbruck rief nach dem Unglück auf Facebook zum Gebet für Pfarrer Augustin auf.

Wrack, Bibel und Dokumente entdeckt
Der Pfarrer war am Tag des Unwetters in seinem Auto sitzend vermutlich von den Fluten mitgerissen worden. Am nächsten Tag wurde ein Teil des Wracks im Fluss gefunden, später fand man dann auch noch private Gegenstände wie eine Bibel, Visitenkarten und Dokumente.

Die Diözese Innsbruck, allen voran Bischof Hermann Glettler, rief damals in den sozialen Medien zum Gebet für den Geistlichen auf.

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