Linz geht im Umgang mit Corona-positiven Mitarbeitern einen Sonderweg: Nach dem Aus für die Quarantäne hat die Stadt am Montag beschlossen, dass Infizierte nicht an ihrem Arbeitsplatz erscheinen dürfen. Das gelte auch für das Personal in den städtischen Kinderbetreuungs- und Altenpflege-Einrichtungen. Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) begründete die Entscheidung damit, dass man Kinder, Pflegebedürftige und Kollegen schützen wolle.
Die Verordnung des Bundes sieht statt der Quarantäne seit Montag nur mehr eine Verkehrsbeschränkung vor. Das bedeutet, dass man nach einem positiven Test nicht mehr abgesondert wird, sondern - so man nicht aufgrund von Symptomen krankgeschrieben ist - arbeiten gehen und eine FFP2-Maske tragen muss. Ausgenommen sind Personen, die mit Maske ihre Arbeit nicht verrichten oder aus medizinischen Gründen keine tragen können.
Schutz für Mitarbeiter
Für die knapp 3000 Mitarbeiter des Magistrats Linz gilt künftig hingegen: Wer symptomlos ist und seine Arbeit von zu Hause aus erledigen kann, muss ins Homeoffice wechseln. Wo das nicht geht, wird man dienstfrei gestellt. Damit gewährleiste man den Schutz für die Mitarbeiter, vor allem für jene, bei denen ein dauerhaftes Arbeiten mit Maske oder im Homeoffice nicht möglich sind, wie etwa in der Stadtgärtnerei, in der Straßenbetreuung oder in Kindergärten. In den städtischen Altersheimen werde ebenfalls kein infiziertes Personal eingesetzt, informierte die Stadt.
Arbeiten kann man erst, wenn man sich aus der Verkehrsbeschränkung freigetestet hat. „Im Gegensatz zu bisher erhält der Magistrat für diese freiwilligen Freistellungen im Übrigen keinen Kostenersatz mehr“, betonte Luger.
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