Bundesländer an der A2 helfen dem Burgenland bei der Bewältigung der explodierenden Zahlen an Migranten. Kärnten und die Steiermark bei „Überlaufregelung“ ganz vorne.
Die Zahl an Asylwerbern und Migranten, die im Burgenland aufgegriffen werden, erreicht bereits das Niveau von 2015. Die Behörden im Burgenland kommen mit dem Bearbeiten der Anträge kaum mehr nach, daher springen andere Bundesländer ein.
Die A 2, also die Südautobahn, entwickelt sich immer mehr zu einem Korridor, entlang dem die Afghanen, Syrer, Pakistani oder andere innerhalb Österreichs verschoben werden. In Kärnten, etwa in Villach-Langauen, wurden heuer bereits 2044 Antragsteller aus dem Burgenland aufgenommen, in der Steiermark waren es sogar 2594. Zum Vergleich: Vorarlberg (50) und Tirol (89) liegen in dieser Statistik auf den beiden letzten Plätzen. Mit Bussen und vielfach mit Taxis werden die illegalen Einwanderer fast täglich auf die südlichen Bundesländer verteilt.
„Das nennt sich Überlaufregelung und ist schon seit geraumer Zeit so“, erklärt ein hoher Beamter aus dem Innenministerium in Wien diese Auffälligkeit.
Situation eskaliert
Im Burgenland eskaliert die Lage unterdessen, seit Monaten werden die Aufgriffe mehr. Sind in den letzten sieben April-Tagen noch 549 Flüchtlinge gemeldet worden, so sprang die Zahl in den vergangenen beiden Wochen auf 2029 und 2424 in die Höhe - Tendenz stark steigend.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.