Wilde Verfolgungsjagd in Deutschkreutz (Burgenland): Beamte auf Streife entdeckten in den frühen Morgenstunden ein Auto, das illegal über die Grenze fuhr. Der verdächtige Schlepper am Steuer raste Richtung Nikitsch davon, die Polizei hinterher. Der flüchtende Lenker verlor die Kontrolle über den Pkw und landete im Acker. Zwei der sieben Afghanen, die teils im Kofferraum versteckt waren, wurden verletzt.
Aus dem Schlaf gerissen wurde Ex-Verteidigungsminister Norbert Darabos aus Kroatisch Minihof heute um 4.10 Uhr, als im Nachbarort Nikitsch die Feuerwehrsirenen heulten. „Ich hatte sofort die Sorge, dass ein Haus in Brand geraten ist, und bin ins Freie gelaufen, um nachzusehen.“
Ex-Minister besorgt
„Als kein Lichtschein zu erkennen war, dachte ich eher an einen Unfall“, schildert der ehemalige Minister. Tatsächlich musste die Feuerwehr zu einer Fahrzeugbergung ausrücken. Ein Schlepper, der in Deutschkreutz illegal die Grenze passiert hatte, war vor einer Polizeistreife geflüchtet.
Im Höllentempo raste der Verdächtige an den Beamten, die den Pkw aufhalten wollten, vorbei. Im Auto hatte der Serbe sieben Migranten aus Afghanistan, zwei davon lagen während der ganzen Fahrt im Kofferraum. Bei der Verfolgung geriet der Schlepperwagen ins Schleudern und landete im Acker. Die im Kofferraum eingeschlossenen Migranten erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden im Spital Eisenstadt behandelt, konnten es aber bereits wieder verlassen.
Zwei Schlepper in Haft
Für den mutmaßlichen Schlepper klickten die Handschellen. Ein weiterer Serbe war heute in der Früh in Deutschkreutz festgenommen worden. Dieser soll sechs Afghanen illegal nach Österreich transportiert haben.
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