C14 fliegt auch nachts

Land beschließt 24-Stunden-Betrieb in Niederöblarn

Symbolbild

(Bild: Klemens Groh)

Wegen des Notarzt-Engpasses wird das Land Steiermark einen weiteren Helikopter - neben dem Christophorus 17 in St. Michael - in den Nachtbetrieb stellen. Bei der Regierungssitzung am Donnerstag wird ein Antrag zur Genehmigung eines 24-Stunden-Betriebs in Niederöblarn geprüft. Der C14 soll der zweite Rettungshubschrauber sein, der mithilfe von Nachtsichtgeräten rund um die Uhr für Einsätze zur Verfügung steht.

Zurst war geplant gewesen, den C12-Stützpunkt in Graz auf einen 24-Stunden-Betrieb umzustellen. Aber: Am Flughafen Thalerhof, dem Standort des C12, herrscht ab 23 Uhr ein Flugverbot. Zusätzlich, und das wurde im Antrag auch festgehalten, sprechen die klimatischen Bedingungen - weniger Nebel als im Grazer Becken - aber auch die Entlastung der bodengebundenen Notarztstützpunkte im Ennstal für den Betrieb in Niederöblarn.

Wir arbeiten mit voller Kraft daran, Christophorus 14 für den 24-Stunden-Betrieb vorzubereiten.

Reinhard Kraxner, Leiter der ÖAMTC-Flugrettung Steiermark

„Beim Notarzt-Gipfel Mitte Juli haben wir mit den Experten Maßnahmen erarbeitet um die notärztliche Versorgung weiter zu verbessern. Ein zweiter nachtflugtauglicher Hubschrauber wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten“, betont Landeshauptmann Christopher Drexler. Und auch sein Vize Anton Lang erklärt: „Mir ist es ein persönliches Anliegen, dass die Steirer in allen Regionen bestens versorgt sind.“

Start noch heuter geplant
Prinzipiell hört man, sei eine Aufrüstung auf einen 24-Stunden-Betrieb mit 1. Oktober möglich. Harald Eitner, Leiter der Fachabteilung Katastrophenschutz: „Die Ausdehnung des Flugbetriebs am Standort Niederöblarn wird aufgrund der günstigen rechtlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen noch in diesem Jahr gelingen.“

Die weiteren Maßnahmen des Notarzt-Pakets sollen laut Land noch im August vorgestellt werden.