Kontrolle verloren

Mit drei Kindern im Auto gegen Baum gerast

Niederösterreich
14.08.2022 21:24

Einen Großeinsatz der Rettungskräfte löste am frühen Sonntagabend ein Lenker (29) aus, der auf der Klederinger Straße in Wien-Favoriten nahe der Stadtgrenze zu Niederösterreich mit seinem BMW gegen einen Baum gerast war. Auch zwei ÖAMTC-Notarzthubschrauber standen im Einsatz.

Mit augenscheinlich hoher Geschwindigkeit krachte der BMW mit Wiener Kennzeichen in Fahrtrichtung Wien auf staubtrockener Fahrbahn zunächst gegen ein Verkehrsschild und nur Sekundenbruchteile später gegen einen Baum. Dabei wurden der Fahrer und drei ebenfalls im Auto befindliche minderjährige Kinder (5,6 und 11) im völlig zertrümmerten Wrack eingeklemmt.

Feuerwehr, Rettung, Polizei und Hubschrauber im Einsatz
Couragierte Zeugen leisteten sofort Erste Hilfe und setzten die Rettungskette in Gang. Mehrere Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr Wien, der Johanniter Unfallhilfe, des Sozialmedizinischen Dienstes sowie der Berufsrettung Wien (ein Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug) fuhren sofort zum Unfallort.

Außerdem entsandte die Leitstelle den ÖAMTC-Notarzthubschrauber Christophorus 9 aus Wien sowie Christophorus 33 aus Wiener Neustadt. Zwischenzeitlich sperrte die Exekutive die Klederinger Straße in beide Richtungen und hatte alle Mühe, Schaulustige im Zaum zu halten, die mit ihren Handys Fotos vom Geschehen machen wollten.

Schwerverletzte Kinder ins Spital geflogen
Nachdem die Unfallopfer aus dem Wrack befreit worden waren, konnten Sanitäter und Notärzte mit der Stabilisierung der Patienten beginnen. Der 5-Jährige wurde gemeinsam mit dem 29-jährigen Vater in ein Spital geflogen, die 11-jährige Tochter mit dem zweiten Helikopter. Alle drei Kinder hatten schwere Kopfverletzungen. Die 6-Jährige und die 30-jährige Mutter kamen per Rettungswagen ins Krankenhaus. Die Eltern sind mit Prellungen und Abschürfungen vergleichsweise gimpflich davon gekommen.

(Bild: P. Huber)

Zeugen: „Der Lenker raste!“
Laut Augenzeugen war der BMW mit einem „Höllentempo“ unterwegs, als der Lenker die Kontrolle verlor. Auch ein langjähriger freiwilliger Feuerwehrmann schilderte gegenüber der „Krone“, dass der Zerstörungsgrad des Unfallautos seiner Einschätzung nach auf ein Tempo von „mindestens 100 Stundenkilometern oder mehr“ hindeute. An der Unfallstelle gilt Tempo 50.

(Bild: P. Huber)

Das Verkehrsunfallkommando der Wiener Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Durch den Vorfall wurden laut Polizei eine Ortstafel, ein Verkehrszeichen und ein Baum beschädigt. Das beschädigte Fahrzeug wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien sichergestellt.

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