Wahllos geschossen
7 Tote bei Waffengewalt in Houston und Detroit
Der Amoklauf eines Bewohners eines Apartmentkomplexes in Houston (Texas) hat am Sonntag drei Menschen das Leben gekostet. Der Mann legte zunächst einen Brand in dem Gebäude. Anschließend richtete der Täter die Waffe auf flüchtende Bewohner, bevor er selbst von der Polizei erschossen wurde. Dies war am Wochenende aber nicht der einzige Fall tödlicher Waffengewalt in den USA: In Detroit wird nach einem Schützen gefahndet, der drei Menschen erschossen haben soll.
Zwei weitere Bewohner wurden verletzt, ihr Zustand war aber US-Medienberichten zufolge nicht lebensbedrohlich. Die Löschtrupps der ausgerückten Feuerwehr waren ebenfalls gefährdet, daher wartete man zunächst auf die Polizei.
Ein Nachbar meinte gegenüber der Zeitung „Houston Chronicle“, er habe Geräusche wie bei einem Feuerwerk wahrgenommen. „Zum Glück ging ich aber nicht nach draußen. Er hätte mich wohl auch angeschossen“, meinte der unter Schock stehende Mann.
Laut Polizeiangaben hatte der Amokläufer kürzlich einen Räumungsbescheid erhalten. Sein Nachbar behauptete zudem, dass der Amokläufer mit seinen Mietzahlungen in Rückstand geraten sei, keinen Job gehabt habe und an Krebs erkrankt gewesen sei.
Todesopfer auch in Detroit
In Detroit (Bundesstaat Michigan) hat ein Mann am Wochenende wahllos drei Menschen erschossen. Wie der hiesige Polizeichef James White mitteilte, hatte der Verdächtige Sonntagfrüh (Ortszeit) an verschiedenen Orten der Stadt mehrere Schüsse auf zwei Frauen und einen Mann abgegeben. Ein Mann habe den Schützen danach dabei beobachtet, wie er in Autos hineingespäht habe. Als der Mann ihn habe aufhalten wollen, habe der Angreifer einen Schuss auf ihn abgegeben. Eine Großfahndung wurde eingeleitet.
Der Schütze habe seine Opfer offenbar „sehr willkürlich“ ausgewählt, so White: „Eins hat auf einen Bus gewartet, eins hat seinen Hund ausgeführt und eins war einfach auf der Straße.“ Detroits Bürgermeister Mike Duggan sagte, Beamte unterschiedlicher Behörden suchten derzeit die Stadt nach dem Schützen ab.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.