Das Gesamtergebnis der Raiffeisen Landesbank Steiermark im ersten Halbjahr 2022 ist im Vergleich zum Vorjahr um nochmals 30 Millionen gesunken, das Betriebsergebnis aber um 70 Millionen gestiegen. Die Folgen des Krieges und globale Marktentwicklungen sind Ursachen, noch seien Kunden aber nicht direkt betroffen.
Minus 134,7 Millionen Euro: So das Gesamtergebnis der Raiffeisen Landesband Steiermark im ersten Halbjahr 2022. Fast 105 Millionen Euro waren es im selben Vergleichszeitraum im Vorjahr. Wie das Generaldirektor Martin Schaller am Mittwoch in einer Aussendung erklärt? „Banken haben die Funktion, in Krisenzeiten diverse Marktbewegungen zu kompensieren und auszugleichen.“ Insbesondere heuer sei das Ergebnis durch Bewertungseffekte am Markt verzerrt und als Momentaufnahme zu sehen. Auch die Beteiligung an der Raiffeisen Bank International (RBI) trübe das Ergebnis.
Banken spüren Ukraine-Krieg
Das Betriebsergebnis ist im Vergleich zum Vorjahr aber gestiegen: von 106,3 Miollionen auf 175,5 Millionen Euro. Schaller bewertet es das als „sehr gute operative Zahlen“. Jene seien beeinflusst durch den Ukraine-Krieg und globale Marktturbulenzen. Weil man in den letzten Jahren einen Puffer aufgebaut habe, sei man damit auch jetzt ein stabilisierender Faktor für den heimischen Wirtschaftsstandort.
Direkt vom Krieg betroffen sei von den 71.000 Privatkunden und 10.000 Firmenkunden aber niemand. Schaller: „Aktuell sehen wir auch keine erhöhten Kreditausfälle.“ Man geht aber davon aus, dass das in den nächsen Monaten noch passieren könnte.
Weitere Zahlen vom ersten Halbjahr 2022
Eigenmittelquote: 16,4 % (Vorjahr: 18,8 %)
Bilanzsumme: 17,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 18,5 Mrd. Euro)
Kundenkreditvolumen: Knapp 8 Mrd. Euro (5 % Steigerung)
Zinsüberschuss: 63,1 Mio. Euro (Vorjahr: 55,5 Mio. Euro)
Provisionsüberschuss: 21,9 Mio. Euro (Vorjahr: 21,1 Mio. Euro)
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