Der öffentlich gewordene Drogenmissbrauch mitten in der Kremser Innenstadt heizt die Sicherheitsdebatte vor dem Urnengang nun noch neu an. FPÖ und ÖVP fordern Maßnahmen.
Für großes Echo sorgte ein Bericht der „Krone“ über den Drogenmissbrauch in der öffentlichen Toilette mitten in der Kremser Fußgängerzone. Die Ermittlungen der Polizei und die schockierenden Bilder, auf denen Blut und Spritzen zu sehen sind, haben kurz vor der Gemeinderatswahl am Sonntag nun auch die Drogendebatte in der Stadt neu entfacht.
„Zustand ist indiskutabel“
„Die Bilder zeigen klar, dass der Zustand indiskutabel ist und hier Handlungsbedarf besteht“, wettert etwa FPÖ-Spitzenkandidatin Susanne Rosenkranz. Sie schlägt daher vor, an der öffentlichen WC-Anlage künftig eine Videoüberwachung anzubringen. In eine ähnliche Kerbe schlägt auch die ÖVP. Nachdem es in der Innenstadt - wie mehrfach berichtet - zu Vandalenakten gekommen war, forderte die ÖVP bereits damals eine Videoüberwachung für die Fußgängerzone. Auch jetzt bedürfe es rascher Maßnahmen.
„Zuerst meint die SPÖ, Krems hat kein Drogenproblem, aber wenig später beruft man einen Drogengipfel ein. Meine Frage: Warum handeln Sie nicht, Herr Bürgermeister?‘“, kritisiert VP-Vizebürgermeister Martin Sedelmaier den SPÖ-Stadtchef Reinhard Resch. In der SPÖ sieht man die Causa „eindeutig als Angelegenheit der Behörden“. „Krems war und ist kein Drogen-Hotspot. In solchen Fällen ist die Polizei gefragt, nicht die Politik“, erklärt Stadtrat Helmut Mayer.
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