Anlässlich des Schulstarts am Montag bittet die Stadt Wien darum, vor Besuch der Schule einen PCR-Test durchzuführen. Bundesweit ist das Testen zwar nicht vorgeschrieben, aber (auf freiwilliger Basis) empfohlen. Man dürfe nicht leichtsinnig werden, warnte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Sonntag.
Hacker sei sehr froh darüber, dass die Wiener Schul- und die Wiener Gesundheitsbehörde trotz der herausfordernden Situation gemeinsam klare Vorgaben für den Schulstart erarbeitet haben. „Darüber hinaus bitte ich alle, das Wiener Testangebot zu nutzen und noch vor Schulstart einen PCR-Test zu machen.“
„Uns war immer sehr wichtig, dass wir zum Schulbeginn so viel Freiheit wie möglich, und so wenige Einschränkungen wie nötig gewährleisten. Zu dieser Freiheit gehört aber auch, dass wir die Pandemie nach wie vor ernst nehmen. Daher ist es wichtig, dass wir Infektionen in den Schulen versuchen zu verhindern.“, so Christoph Wiederkehr (NEOS).
Uns war immer sehr wichtig, dass wir zum Schulbeginn so viel Freiheit wie möglich, und so wenige Einschränkungen wie nötig gewährleisten.
Christoph Wiederkehr, NEOS, Vizebürgermeister
Antigentests werden an allen Schulen angeboten
Es werden zusätzlich in der ersten Schulwoche am Montag, Dienstag und Mittwoch an allen Schulen Antigentests angeboten, die Schüler, Lehrer und Verwaltungspersonal nutzen können. Für die zweite Schulwoche bekommen die Schüler auf Wunsch drei Antigen-Schnelltests für die Verwendung daheim mit, um sich etwa Sonntagabend oder Montagfrüh zu testen.
Infizierte Schüler sollten zu Hause bleiben, ergänzte Wiederkehr. Darüber hinaus wird in Wien empfohlen, dass ab dem zweiten positiven Fall innerhalb von drei Tagen alle Personen in einem Klassen- bzw. Gruppenraum für fünf Tage eine FFP2-Schutzmaske bzw. einen Mund-Nasen-Schutz (Kinder von 6 bis 14 Jahren) tragen.
Zusätzlich dürfen Schuldirektoren anlassbezogen, also etwa bei festgestellten Infektionen in einer Klasse, für bis zu zwei Wochen Antigentests und eine Maskenpflicht vorschreiben.
Symptomlose Lehrer dürfen weiter unterrichten
Für alle Kinder bis inklusive der vierten Schulstufe, die positiv getestet wurden, ist der Besuch der Schule in ganz Österreich nicht zulässig. Positive Kinder unter elf Jahren dürfen auch nicht den Kindergarten und Hort besuchen, da für sie das durchgehende Tragen einer FFP2-Schutzmaske nicht vorgesehen ist. Symptomlose Lehrer und Schüler ab der Sekundarstufe 1 (Mittelschule, AHS-Unterstufe) dürfen in Wien hingegen trotz Infektion mit einer FFP2-Maske in den Unterricht kommen.
Unterschiedliche Regeln in den Bundesländern
An Pflichtschulen (die in Länder-Kompetenz fallen) werden in der Mehrzahl der Bundesländer symptomlose Corona-infizierte Lehrkräfte allerdings nicht in der Klasse stehen dürfen. Wien und das Burgenland haben diesen strengeren Weg bereits Ende Juli bekannt gegeben, zuletzt zogen auch Niederösterreich und Salzburg nach. In der Steiermark und Vorarlberg darf dort dagegen mit FFP2-Maske unterrichtet werden. Oberösterreich geht einen Mittelweg: Dort dürfen nur Volksschul-Lehrkräfte, nicht mit Infektion in die Klasse.
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