Kein Gas-Austritt

Großbrand in Bergheimer Schlachthof gelöscht

Salzburg
04.09.2022 15:14

Um etwa 13 Uhr gab es Entwarnung. 120 Feuerwehr-Einsatzkräfte versuchten seit den frühen Morgenstunden den Brand zu löschen. Ein zwischenzeitlich befürchteter Austritt giftigen Ammoniaks aus der Kühlanlage am Dach wurde verhindert. 

Der Brand am Betriebsgelände der Firma Alpenrind in Bergheim (Flachgau) sei gelöscht und ein Ammoniak-Austritt erfolgreich verhindert worden. „Die von uns durchgeführten Kühlmaßnahmen haben gewirkt. Der Druck in den Leitungen ist zurückgegangen. Es besteht keine Gefahr mehr“, gab Branddirektor Reinhard Ortler in einer Aussendung der Stadt Salzburg bekannt. Man führe im Moment „die nötigen Nachlöscharbeiten durch“ und installiere eine Brandwache, fügte der Branddirektor an. 

Lautsprecherdurchsagen für die Bevölkerung
In der Früh habe man die umliegende Bevölkerung der Nachbargemeinden mit Lautsprecherdurchsagen dazu aufgerufen, die Fenster geschlossen zu halten, berichtete Michael Haybäck, Leiter der Bezirksverwaltungsbehörde. Die Lage sei unter Kontrolle, der Wind blase den Rauch nach Norden über weniger bewohntes Gebiet.

Brand Firma Alpenrind Bergheim Salzburg ehemaliger Schlachthof Flachgau (Bild: Markus Tschepp)
Brand Firma Alpenrind Bergheim Salzburg ehemaliger Schlachthof Flachgau
Salzburg Berufsfeuerwehr Salzburg Brand Großbrand Bergheim Bei Großbrand in Schlachthof trat Ammoniakgas aus - Sperrzone erweitert (Bild: Markus Tschepp)
Salzburg Berufsfeuerwehr Salzburg Brand Großbrand Bergheim Bei Großbrand in Schlachthof trat Ammoniakgas aus - Sperrzone erweitert

Die mit Ammoniak betriebenen Ventilatoren auf dem Dach des Schlachthofs kühle man mit Löschleitungen, erklärte Branddirektor Reinhold Ortler in der Aussendung - „einen Austritt des giftigen Reizgases, das auch brennbar ist, konnten wir so verhindern.“ Aufgrund der Wasserknappheit rund um den Brandherd mussten Leitungen an die Fischach, einen Nebenarm der Salzach, gelegt werden.

120 Kilo verflüssigtes Gas
Mithilfe zweier Kräne wurde am späten Vormittag das Dach geöffnet. Die drei notdürftig gekühlten Anlagen beinhalten laut offizieller Information rund 120 Kilogramm verflüssigtes Ammoniak. Das stechend riechende, giftige Reizgas, kann erstickend wirken. Sowohl das Gas selbst als auch die gebildeten Feinstaubpartikel sind gesundheitsgefährdend und schädigen Pflanzen und Umwelt.

Die Ermittlung der Brandursache unter Beteiligung eines Brandsachverständigen und des Landeskriminalamts begannen noch am frühen Nachmittag.

Porträt von Salzburg-Krone
Salzburg-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Salzburg



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt