Projekt „School Nurse“

Wien: Krankenschwestern in Schulen statt im Spital

Wien
08.09.2022 14:00

Weil in Wien die Kinder- und Schulärzte fehlen, sollen nun „School Nurses“ die Gesundheitsversorgung von Kindern in Wien verbessern.

Ein aufgeschlagenes Knie, Bauchschmerzen oder Nasenbluten: An vier Pilotschulen kümmern sich seit Mai sogenannte School Nurses um die Wehwehchen der Kinder. „Unser Ziel mit dem Projekt war die bessere Gesundheitsversorgung von Kindern in Bildungseinrichtungen“, sagt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Diese sollen vor allem auch Lehrer und Schulärzte entlasten. Hinzu käme laut Hacker, dass Wien viel zu wenige Kinderärzte hat, auch hier soll unterstützt werden.

„Das Arbeiten mit Kindern ist toll!“
Eine dieser „Nurses“ ist Yvonne Haubenreißer. Sie betreut die Schüler des Bildungscampus Monte Laa. „Ich war zuvor als Stationsleitung in der Klinik Floridsdorf tätig. Dann wollte ich mich umorientieren. Das Arbeiten mit Kindern ist toll!“, erzählt die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin. Sie ist Vollzeit beschäftigt, wobei das je nach Schulstandort abhängig sein wird, wie viel Bedarf es gibt.

Neues Berufsbild für Pflegekräfte
Aber kann dieser Bedarf angesichts des massiven Pflegekräftemangels überhaupt gedeckt werden? Die Antwort vom Gesundheitsstadtrat: „Mit den ,School Nurses’ schaffen wir ein neues Berufsfeld für Pflegekräfte. Es ist wichtig, dass der Job attraktiver wird.“

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Mit den ,School Nurses’ schaffen wir ein neues Berufsfeld für Pflegekräfte. Es ist wichtig, dass der Job attraktivier wird.

Gesundheitsstadtrat Peter Hacker

Nach Auslaufen der Pilotphase am Ende des Sommersemesters 2023 wird sich zeigen, ob das gelingt. Die Kosten sind vorerst gänzlich durch EU-Fördergelder abgedeckt, in weiterer Folge muss laut Hacker die Gesundheitskasse ins Boot geholt werden.

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