Neue Feuerwehrmänner

Berufsfeuerwehr schmiedet ein Team für alle Fälle

Salzburg
11.09.2022 10:00

Die Salzburger Berufsfeuerwehr hat Nachwuchs bekommen. Doch bevor es in vier Montaten erstmals zu echten Einsätzen geht, müssen die sechs Neulinge die Schulbank drücken.

Traumberuf: Feuerwehrmann. In Salzburg machen alle paar Jahre eine Handvoll junger Männer aus diesem Traum Wirklichkeit. Heuer waren sechs Stellen frei, die die besten von rund 40 Bewerbern bekommen haben.

Berufsfeuerwehrleute stehen bei Bränden und technischen Einsätzen an vorderster Front. Daher ist eine fundierte und breite Ausbildung unerlässlich. (Bild: Tschepp Markus)
Berufsfeuerwehrleute stehen bei Bränden und technischen Einsätzen an vorderster Front. Daher ist eine fundierte und breite Ausbildung unerlässlich.

Einer von ihnen ist Martin Hauber, der seine Liebe zur Feuerwehr im Ehrenamt gefunden hat und aus Bayern stammt. Er meint: „Für mich ist diese herausfordernde Mischung an Einsätzen interessant und natürlich gefällt mir das Gefühl, für die Allgemeinheit etwas tun zu können.“

Seiner Heimatfeuerwehr bleibt Hauber übrigens in seiner Freizeit weiter treu.

Nur sechs von rund vierzig Bewerbern ergatterten heuer einen der begehrten Plätze bei der Salzburger Berufsfeuerwehr. (Bild: Tschepp Markus)
Nur sechs von rund vierzig Bewerbern ergatterten heuer einen der begehrten Plätze bei der Salzburger Berufsfeuerwehr.
Jeder Handgriff sitzt! Teil der Ausbildung ist etwa das Errichten einer Saug- und Löschleitung. (Bild: Tschepp Markus)
Jeder Handgriff sitzt! Teil der Ausbildung ist etwa das Errichten einer Saug- und Löschleitung.

Viel Zeit in die Vorbereitung gesteckt hat Samuel Mackner (25): „Mein Bruder ist schon bei der Berufsfeuerwehr. Es ist mein großer Kindheitstraum. Ich bin froh, dass es geklappt hat.“ Neben hoher psychischer und physischer Eignung muss man für eine Feuerwehr-Karriere vor allem einen technischen Lehrabschluss mitbringen.

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Für unser Team suchen wir technische Allrounder, auf die man sich bedingungslos verlassen kann. Da zählt auch Persönlichkeit.

Branddirektor Reinhold Ortler ist Chef der Berufsfeuerwehr

Branddirektor Reinhold Ortler interessiert sich bei neuen Bewerbern neben psychischer und physischer Fitness vor allem für die Persönlichkeit. (Bild: Markus Tschepp)
Branddirektor Reinhold Ortler interessiert sich bei neuen Bewerbern neben psychischer und physischer Fitness vor allem für die Persönlichkeit.

Vier Monate Ausbildung, dann geht es in den Einsatz
Michael Daxecker findet reizvoll, dass man im Feuerwehralltag nie wisse, was einen als nächstes erwarte. „Ich habe großen Respekt vor meinem ersten Dienst. Das ist in einer großen Stadt noch mal etwas ganz anderes als am Land.“

Wasser marsch! In den kommenden Wochen wird sich die Ausbildung intensivieren. Im Fokus steht das Training unter Atemschutz - etwa auch im „Brandhaus“ unter realistischen Bedingungen. (Bild: Tschepp Markus)
Wasser marsch! In den kommenden Wochen wird sich die Ausbildung intensivieren. Im Fokus steht das Training unter Atemschutz - etwa auch im „Brandhaus“ unter realistischen Bedingungen.

Genau darauf wird die Truppe vorbereitet. Ausbilder Stefan Ziller sagt: „Wir lehren von absoluten Grundlagen, über technische Rettungen bis hin zu verschiedenen Löschangriffen alles.“ Nach vier Monaten Grundausbildung geht es dann unter Anleitung von erfahrenen Kollegenin den Einsatzdienst .

Hauptbrandmeister Stefan Ziller unterrichtet die jungen Kollegen. (Bild: Markus Tschepp)
Hauptbrandmeister Stefan Ziller unterrichtet die jungen Kollegen.
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Es ist etwas Besonderes, den Neuen alles beibringen zu dürfen. In vier Monaten sind sie dann bereit für den echten Einsatz.

Hauptbrandmeister Stefan Ziller unterrichtet die jungen Kollegen.

Ziller wird aus der sechsköpfigen Truppe aber nicht nur Feuerwehr-Profis, sondern auch ein eingeschweißtes Team formen. „Das ist ein Zusammenhalt, der ein Feuerwehrleben hält“, weiß Branddirektor Ortler.

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