Kampagne reicht nicht

Opposition fordert neues Energieeffizienzgesetz

Politik
12.09.2022 16:14

Die Energiesparkampagne „Mission 11“ der Bundesregierung (siehe Video oben) wird zwar seitens der Umweltorganisationen und der Verkehrsclubs als erster richtiger Schritt gesehen. Doch sie fordern weitere Maßnahmen - darunter ein neues Energieeffizienzgesetz. Auch die NEOS und die SPÖ sprechen sich dafür aus.

Der Energieverbrauch müsse langfristig gesenkt werden, der Ausstieg aus Erdgas beim Heizen und umfassende Gebäudesanierungen wären weitere notwendige Schritte, betonen Greenpeace und WWF. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sieht weiteres Einsparpotenzial im Bereich der Mobilität und fordert etwa niedrigere Tempolimits und die Abschaffung von Steuerbegünstigungen für Firmenwagen mit Verbrennungsmotoren.

Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) präsentierten am Montag die Energiesparkampagne der Bundesregierung. (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) präsentierten am Montag die Energiesparkampagne der Bundesregierung.

ÖAMTC: Fahrgemeinschaften und „Grüne Welle“
Auch der ÖAMTC ortet Möglichkeiten, im Verkehr Energie zu sparen, allerdings nicht mit Tempolimits, sondern mit einer Umstellung der Ampelschaltung auf eine „Grüne Welle“, mehr Homeoffice und der Förderung von Fahrgemeinschaften. Für die NEOS kommt die Energiesparkampagne „um Monate zu spät“. Auch sie fordern ein neues Energieeffizienzgesetz.

Für die SPÖ hätte ein solches Gesetz bereits vorliegen müssen, bevor die Bevölkerung zum Sparen aufgerufen wird. „Es ist nicht einsehbar, dass die Ministerin selber wichtige Gesetze zur Senkung des Energieverbrauchs liegen lässt und stattdessen jeden einzelnen Österreicher zum Energiesparen aufruft“, schreiben die Sozialdemokraten in einer Aussendung.

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