Feuerwehr, Blasmusik, Sportverein, und so weiter: Michael Meier half überall in der Gemeinde tatkräftig mit. Bis zu seinem dummen tragischen Unfall, der ihn an den Rollstuhl fesselte. Jetzt zeigte sich die Waldviertler 1500-Einwohner-Gemeinde Dobersberg von ihrer besten Seite. Denn sie lässt ihren „Vereins-Meier“ nicht im Stich.
Stark eingebracht hatte sich Michael Meier seit Jahrzehnten in vielen Vereinen seiner Heimatregion Waldviertel. Bis zum 2. Juni des Vorjahres, wo dem OP-Gehilfen ein Unfall mit verheerenden Folgen passierte: Er stürzte beim Montieren eines Vogelschutzgitters rund drei Meter von der Leiter. Der Aufprall war dabei so unglücklich, dass er seither im Rollstuhl sitzt.
Für Michi Meier waren sofort alle mit im Boot
Als Dobersbergs Rauchfangkehrermeister Harald Tuna in der 1500-Einwohner-Gemeinde die Idee hatte, für den beliebten 41-Jährigen einen Charity-Run auf die Beine zu stellen, waren die Vereine – Theater- und Sportverein, Musikkapelle, Feuerwehr und Landjugend – sofort dabei. „Diese Idee habe ich gerne unterstützt“, betont auch Bürgermeister Martin Kößner – die Gemeinde übernahm beim Lauf für den gebürtigen Dobersberger die Koordination und Schirmherrschaft.
Charity-Run mit 600 Teilnehmern
600 Teilnehmer erliefen so 3700 Kilometer. Die Betriebe Longin, Handl und Hewa belohnten jeden Kilometer mit einem Euro. Auch der Gewinn von Speisen und Getränken kam dem „Vereins-Meier“ voll zu gute. Ein Spendenaufruf vor der Veranstaltung brachte auch bereits 10.000 Euro, womit letztendlich eine Summe von fast 31.000 Euro zusammenkam.
Familienvater wechselt die Seite
Der Familienvater kann das Geld für den barrierefreien Umbau des neugebauten Hauses sowie anderer Dinge gut brauchen und zeigte sich dankbar. Früher stand er selbst oft vorne und überreichte Schecks für den guten Zweck an Hilfsbedürftige.
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