Im Salzburger Pinzgau fielen innerhalb von 24 Stunden knapp 50 Liter Regen pro Quadratmeter, so Ohms. In der Gemeinde Uttendorf - hier wurden 41 Liter Regen gemessen - schwoll der Mallnitzgraben so stark an, dass die Gefahr bestand, dass die Mittersiller Bundesstraße im Bereich einer Baustelle unterspült wird.
Der Graben musste daher ausgebaggert werden. In derselben Gemeinde verlegte im Ortsteil Innerwiesen eine Mure die Stubacher Landesstraße teilweise. Straßenmeisterei und Feuerwehr führten die Aufräumarbeiten durch.
Keller und Unterführung unter Wasser
Einen weiteren Murenabgang gab es laut Landesfeuerwehrkommando in Mühlbach am Hochkönig. In Rauris und Zell am See mussten Keller ausgepumpt werden, in Bramberg stand eine Unterführung unter Wasser. Und einen Einsatz gab es auch im Norden des Bundeslandes, und zwar in Elixhausen, wo ebenfalls ein Keller ausgepumpt werden musste.
Wetterexperte Ohms gibt aber - zumindest für Salzburg - Entwarnung: Am Dienstag seien zwar am Nachmittag nochmals kräftige Schauer möglich, "mehr als zehn Liter sollte es aber nicht mehr hergeben".
Schäden durch Starkregen in Kärnten
Auch in großen Teilen Kärntens gingen von Montagabend bis Dienstagmorgen Gewitter und Starkregen nieder. Die Folge waren - in erster Linie in den Bezirken Klagenfurt-Land und Villach-Land - umgestürzte Bäume, kurzzeitig überflutete Straßen und zahlreiche überschwemmte Keller, die laut der Landesalarm- und Warnzentrale zu 40 Feuerwehreinsätzen führten.
Im Bezirk St. Veit an der Glan war die Stadtgemeinde Althofen am stärksten betroffen. Dort kam es wegen der starken Regenfälle binnen kurzer Zeit zur Überflutung einer Straße im Bereich der Treibacher Industrie AG.
Während des Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehr wurden die Helfer immer wieder zu weiteren Einsätzen im Stadtgebiet gerufen, bei denen es galt, überflutete Keller auszupumpen. Im Bezirk St. Veit hatte es bereits in der Vorwoche heftige Unwetter gegeben. Damals war die Stadtgemeinde Straßburg am stärksten betroffen gewesen.
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