Der Handel kämpft mit der Energiekrise. Wir haben uns umgehört, wie Einkaufszentren in der Steiermark reagieren.
Die oberösterreichische Modekette Fussl ließ dieser Tage angesichts der Energiekrise mit einem drastischen Vorstoß aufhorchen: Es wird angedacht, die Öffnungszeiten zu reduzieren.
Ein „Krone“-Rundruf bei steirischen Einkaufszentren zeigt: Energiesparen ist überall das Gebot der Stunde, an den Öffnungszeiten will man aber nicht rütteln.
Neue Solaranlage in Leoben
Im LCS in Leoben etwa wurde gestern eine neue Fotovoltaikanlage in Betrieb genommen. 30 Prozent des Strombedarfs sollen dadurch gedeckt werden. Die Weitsicht der letzten Jahre mache sich nun bezahlt, sagt Centermanager Christian Trampus: „Wir versuchen seit Jahren Energie zu sparen, wo es nur geht.“ Auch die Sonnenstromanlage wurde schon lange vor der Energiekrise in Auftrag gegeben.
Die Weihnachtsbeleuchtung wird in diesem Jahr aus Spargründen nicht ganz so funkeln und glänzen wie in den letzten Jahren.
Christian Trampus, Centermanager LCS
So wie in der Arena Fohnsdorf: „Schon seit 2013 deckt unsere Anlage 40 Prozent unseres Bedarfs“, sagt Leiter Werner Gruber. „Bei uns wird daher im Winter alles normal weiter laufen.“ Beim „Eli“ in Liezen steht derzeit das Sparpotenzial bei Beleuchtung und Raumtemperatur auf dem Prüfstand. „Eine Verkürzung der Öffnungszeiten ist aber nicht geplant“, lässt man uns wissen.
Auch in Graz wird gespart
Ins selbe Horn stoßen Grazer Shopping-Tempel: „Energiesparen hat uns schon vor der Krise beschäftigt“, so Citypark-Boss Waldemar Zelinka. Seit 2004 habe man schon vier Millionen Kilowattstunden eingespart. Und: auch hier ging dieser Tage eine Fotovoltaikanlage in Betrieb.
„Wir stellen gerade großflächig auf LED-Beleuchtung um und drehen an allen Schrauben, aber nach den schwierigen Corona-Jahren wollen wir den Kunden weitestgehende Normalität bieten“, erklärt Murpark-Centermanagerin Edith Münzer.
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